Was prominente Zeitgenossen aus ihrer Jugend aufbewahren – Mehr Lifestyle |ABC-Z

“Es ist diese Wiege, die mich seit meiner Kindheit begleitet. Ich glaube, da lag schon die Puppe meiner Oma drin. Von ihr habe ich sie auch bekommen. Sie hat das Bettzeug genäht, die Puppenkleider in liebevoller Handarbeit nach meinen Wünschen gehäkelt. Ich bin ganz gerührt, wie viel Liebe sie da hineingesteckt hat. Die Matratze ist noch mit Rosshaar gefüllt! Sie trägt die Spuren der Zeit an sich, darunter ein misslungener Versuch von mir, sie zu verschönern. Die Krippe ist auch der Gegenentwurf zu dem Plastikzeug aus meiner Jugend. Als Jugendliche versucht man sich dann irgendwie abzugrenzen. Manche Dinge werden automatisch uncool. Ich kann bei der Wiege nicht ausschließen, dass ich mich eine Zeitlang gar nicht für sie interessiert habe. Dennoch war sie auch in der Pubertät ein Anker, ein Symbol für familiäre Geborgenheit, für Liebe. Es ist schön, dass sich auch mein Sohn dafür interessiert, seine Kuscheltiere und auch seine Puppen in die Wiege bettet. Es zeigt mir zudem, dass sich geschlechtsspezifische Klischees auflösen lassen. Etwas, zu dem wir auch hier im Zoom-Kindermuseum beitragen wollen.“





















