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Donald Trump will Plastikstrohhalme wieder erlauben – und wohl weitere Einwegprodukte | ABC-Z

Trump stellt sich offen gegen die Umweltpolitik seines Vorgängers Joe Biden. Der neue US-Präsident macht seine Haltung in Klimafragen an der Forderung, Plastikstrohhalme wieder zu erlauben, deutlich. Auch weitere Einwegprodukte sollen wieder erlaubt werden.

Donald Trump sorgt erneut für Diskussionen beim Thema Umweltpolitik. Der US-Präsident kündigte an, eine Entscheidung von Joe Biden rückgängig zu machen: Plastikstrohhalme sollten bis 2027 schrittweise abgeschafft werden – doch Trump will das verhindern. 

Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social schrieb er in Großbuchstaben: „BACK TO PLASTIC!“ und kritisierte Papierstrohhalme als unpraktisch. Damit greift er ein Thema auf, das in den USA schon länger für Streit sorgt.

Trump will Einwegprodukte wieder einführen

Hinter der Maßnahme steckt eine breitere Umweltstrategie der US-Politik. Unter Biden hatte die Regierung beschlossen, dass alle staatlichen Einrichtungen keine Einwegplastik-Produkte mehr verwenden sollten. 

Laut Politico bezieht sich Trumps geplante Anordnung bislang nur auf Plastikstrohhalme. Es sei aber möglich, dass auch andere Einwegprodukte wieder erlaubt werden.

Einwegplastik: Warum es so umstritten ist

Plastikstrohhalme stehen symbolisch für eine größere Debatte in den USA: Wie weit darf die Regierung gehen, um Umwelt- und Klimaschutz durchzusetzen? 

Die Demokraten unter Biden wollten mit der Regelung nicht nur Plastik reduzieren, sondern auch die Auswirkungen der Plastikproduktion auf die Umwelt verringern. 

Laut dem Regierungsbericht werden über 90 Prozent des Plastiks aus fossilen Brennstoffen hergestellt. Diese Stoffe setzen beim Verbrennen große Mengen Kohlendioxid (CO2) frei, was negative Auswirkungen auf das Klima hat.

Position der Republikaner: Verbot ist Eingriff in den Alltag der Menschen

Viele Demokraten fordern strengere Regeln, um den massiven Anstieg der Plastikproduktion zu bremsen. Sie sehen Plastik als eine der größten Umweltgefahren unserer Zeit. 

Republikaner hingegen betrachten solche Verbote als übermäßige Eingriffe in die Wirtschaft und den Alltag der Menschen. Sie argumentieren, dass Verbraucher selbst entscheiden sollten, ob sie Plastikstrohhalme nutzen oder nicht.

Umweltschützer warnen vor den Folgen von Plastikmüll

Nicht nur in den USA, sondern weltweit sehen Wissenschaftler Plastik als ein großes Umweltproblem. Einwegplastik, das nur einmal benutzt und dann weggeworfen wird, landet oft in Flüssen, Meeren oder Landschaften, wo es jahrzehntelang nicht abgebaut wird. 

In dem Bericht der Biden-Regierung schreiben Brenda Mallory, damalige Leiterin des White House Council on Environmental Quality, und Ali Zaidi, Bidens ehemaliger Klimaberater: „Die Bekämpfung der Plastikverschmutzung erfordert beispiellose Maßnahmen entlang des gesamten Lebenszyklus von Plastik. Das bedeutet: Weniger Plastikproduktion, bessere Recyclingmöglichkeiten und neue Materialien, die Plastik ersetzen können.“

Laut Politico hatten einige US-Bundesstaaten bereits eigene Gesetze erlassen, um Plastikstrohhalme zu verbieten oder durch finanzielle Anreize unattraktiver zu machen. 

Vor allem in demokratisch regierten Bundesstaaten gibt es Bestimmungen gegen Einwegplastik, während republikanisch regierte Staaten oft auf freiwillige Maßnahmen setzen.

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