Nur eine Fliege stoppt Tennis-Star Zverev kurz | ABC-Z

Wenn sich zwei Gegner so oft gegenüberstehen wie Alexander Zverev und Tallon Griekspoor, kann einen eigentlich nichts mehr überraschen. Zum siebten Mal innerhalb von 13 Monaten sind sich die beiden Tennisprofis am Montag bei den French Open auf dem Platz begegnet, doch so locker wie diesmal hat Zverev noch nie gewonnen: Nach nur 51 Minuten musste Griekspoor beim Stand von 6:4, 3:0 für den Deutschen mit einer Bauchmuskelverletzung aufgeben. Zverev steht damit abermals im Viertelfinale beim größten Sandplatzturnier der Welt.
Die Art und Weise, wie er dorthin gekommen ist, könnte für den weiteren Turnierverlauf Gold wert sein, weil Zverev nun mehr Regenerationszeit hat. Die vergangenen Spiele gegen Griekspoor waren meist eng und umkämpft gewesen. „Gegen mich spielt er immer auf seinem höchsten Niveau“, hatte Zverev vor der Begegnung gesagt. Dieses Mal war Griekspoor dazu nicht in der Lage. Der Nummer 35 der Welt gelang zwar gleich ein Break. Doch nach der 3:0-Führung lief nichts mehr zusammen bei Griekspoor.
Vor Probleme stellte Zverev im Anschluss nur noch ein Insekt, das er verschluckte. Nach einem Schluck Wasser nahm er seinem gehandicapten Gegner ein weiteres Mal den Aufschlag ab und sicherte sich den ersten Durchgang. Auf das zweite Break im zweiten Satz folgte die Aufgabe von Griekspoor.
Für Zverev, der im Anschluss noch auf einem Außencourt trainierte, dürfte das Turnier nun erst so richtig losgehen. Nach seinem Formtief im Frühjahr zeigte er sich im bisherigen Verlauf deutlich verbessert. Zverev wirkt auch wieder fit nach auskurierten Magenvirus.
Doch so richtig getestet wurde er bisher noch nicht. Das dürfte sich im Viertelfinale ändern, in dem er auf den 24-maligen Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic oder den Briten Cameron Norrie trifft. Im Anschluss droht ein Duell mit dem Weltranglistenersten Jannik Sinner. Im Finale könnte Zverev dann ein Duell mit Titelverteidiger Carlos Alcaraz blühen. Der hatte ihn im Endspiel des vergangenen Jahres bezwungen.