Volker Kutscher: “Ich warne davor, immer Weimarer Verhältnisse heraufzubeschwören” | ABC-Z

Ein letztes Mal lässt Volker Kutscher seinen Kommissar Gereon Rath auftreten. Ein Gespräch über seine Krimiserie und die Abgründe der deutschen Geschichte.
© Landmark Media/ddp (Filmstill aus »Babylon Berlin« 2017)
DIE ZEIT: Herr Kutscher, Sie haben sich nach fast 20 Jahren und mehr als 5.000 Seiten von Ihren Figuren um Mordermittler Gereon Rath verabschiedet. Haben Sie Trennungsschmerzen?
Volker Kutscher: Kaum. Eher Freude, so ein Projekt gestemmt zu haben. Die Abschiedsparty konnte ich schon im vergangenen Jahr nach dem zehnten und letzten großen Rath-Roman feiern. Westend, meine dritte Zusammenarbeit mit der Illustratorin Kat Menschik, ist jetzt der endgültige Schlusspunkt. Es ist nur ein kurzer Rückblick, die Abschrift eines fiktiven Interviews mit Kommissar Rath über sein Leben, geführt 1973 in einem Berliner Seniorenheim. Darin konnte ich erzählerisch experimentieren und einige Fragen beantworten, die noch offenstanden.





















