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Warum Hochdruckreiniger glücklich machen | ABC-Z

Wenn das Thermometer über 30 Grad anzeigt, macht der Haushalt – wie fast alle anderen lästigen Pflichten – noch weniger Spaß als sonst. Bügeln, Kochen, Putzen, Bettwäsche wechseln – alles treibt einem den Schweiß in Strömen auf die Stirn.

Für solche Tage hebe ich mir gern eine Aufgabe auf, deren Erledigung bei mir auch unabhängig vom Wetter zu Glücksgefühlen führt, aber bei Hitze einfach noch mehr Spaß macht: Gartenarbeit mit dem Hochdruckreiniger. Terrassenfliesen, Gartenmauer, Steingrill, Sonnenliege – alles kommt unter den steinharten Wasserstrahl und glänzt nach nur wenigen Sekunden wie neu. Wo sonst führt das eigene Wirken so schnell zu sichtbarem Erfolg?

Beim Hochdruckreinigen handelt es sich um Effizienz der Superlative

Beim Kochen muss man schnippeln, reiben, dünsten, warten und dann noch hoffen, dass es schmeckt. Zum Wäschewaschen gehören nicht nur das Füllen der Maschine, sondern auch das Trocknen, Bügeln und Falten. Anders beim Hochdruckreinigen: Hier handelt es sich um Effizienz der Superlative. Schlauch rein, Wasser an und innerhalb von Minuten hat man ein strahlendes Ergebnis. Man sieht förmlich, fast im übertragenen Sinne, wie Altes weggespült wird und Neues erscheint.

Die Terrasse lässt sich mit einem Hochdruckreiniger blitzsauber machen.Picture Alliance

Manchmal kann ich mich dabei in einen richtigen Rausch reinigen: Ist die Steinmauer vom Moos befreit, kribbelt es in den Fingern, schnell auch noch die Treppe und die Kantensteine abzuspritzen. Bei hohen Temperaturen ist das fast mit einem Freibadbesuch zu vergleichen. Frischer Wasserdampf steigt einem belebend ins Gesicht. Wassertropfen statt Schweißperlen machen sich auf der Stirn breit. Die nackten Füße stehen im kühlen Nass. Zur Entspannung trägt außerdem bei, dass das gleichmäßige Rauschen des Wasserstrahls so laut ist, dass Telefonanrufe, Nachrichten und plötz­liche Zwischenrufe der Kinder einfach nicht gehört werden. Nur ich und der Hochdruckreiniger.

Und das Beste: Ist die Arbeit einmal vollbracht, reicht das getrost für den restlichen Sommer. Wo Wasch- oder Spülmaschine, gerade erst ausgeräumt, schon wieder halb voll sind, glänzen die Steine auch die nächsten Wochen über noch hell. Effizienz der Superlative eben.

Wer mir dieses Glücksgefühl nun mit dem Hinweis vermiesen will, dass man Wasser in Dürrezeiten anders nutzen sollte als für gepflegte Pflastersteine, dem sei gesagt: Darauf achte ich natürlich. Der Hochdruckreiniger kommt nur dort zum Einsatz, wo links und rechts Beete und Wiesen sind, die von der ab­fließenden Nässe ebenso profitieren wie meine nackten Zehen. Statt überfülltem Freibad hier also mein Tipp für die nächste Hitzewelle: Hochdruckreiniger sind echte Glücklichmacher.

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