Kultur

Warten auf Godot in Berlin: ein Spiel, mehr nicht – Kultur | ABC-Z

Luk Perceval inszeniert Samuel Becketts „Warten auf Godot“ am Berliner Ensemble so, wie es wohl sein soll: als Spiel, mehr nicht.

Am Ende kauert Estragon (Matthias Brandt) wie ein hilfloses Kind oder ein erschöpfter Greis in den Armen seines Freundes Wladimir (Paul Herwig). Er kann nur noch seufzen, was ohnehin klar ist: „Ich kann nicht mehr.“ Wladimir und Estragon können schon lange nicht mehr, sie machen einfach weiter, was sollen sie auch sonst machen. Becketts ewige Landstreicher, verloren und unzerstörbar seit der Uraufführung des Stücks vor gut sieben Jahrzehnten, warten immer noch auf Herrn Godot, der natürlich immer noch nicht kommt, auch nicht in Luk Percevals eindrücklich minimalistischer, schauspielerisch ungemein feiner und reicher Inszenierung am Berliner Ensemble.

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