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Wall Street: Rally-Stop und Zinsspekulationen | ABC-Z


Warten auf Wirtschaftsdaten

Rally-Stop an der Wall Street und Zinsspekulationen

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Wird die Fed im November weiter die Zinsen senken? Nach den jüngsten Kursanstiegen beschäftigt die Frage aktuell Anleger, die am Montag zurückhaltend agieren. Wirtschaftsdaten sollen in dieser Woche neue Hinweise geben. Auto-Aktien befinden sich derweil im Sinkflug, Stellantis brechen deutlich ein.

An der Wall Street hat der Dow Jones am Wochenbeginn stagniert. Der US-Standardwerteindex blieb fast unverändert bei 42.330,15 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,4 Prozent auf 18.189,17 Zähler vor und der breit gefasste S&P 500 legte ebenfalls 0,4 Prozent auf 5.762,48 Stellen zu.

“Der Markt hatte ein Wochenende Zeit, um die Daten zu verarbeiten und zu verstehen, dass eine Senkung um 50 Basispunkte tatsächlich ein Zeichen dafür ist, dass es ein Problem gibt”, sagte Robert Conzo von Wealth Alliance. “Wir sollten die Zinsen in gemäßigterem Tempo senken.” Die mit einer Zinssenkung um 0,5 Prozent von der US-Notenbank vor knapp zwei Wochen eingeleitete Zinswende hatte die Kurse zuletzt angetrieben.

Mit Spannung warteten Investoren nun auf Wirtschaftsdaten, um besser abschätzen zu können, ob die Fed im November eine weitere Zinssenkung um 0,5 Prozent plant. Ein geringerer Anstieg von Inflationsdaten als erwartet hatte zuletzt die Spekulationen der Anleger auf weiter sinkende Zinsen befeuert.

Ford 10,75

Im Fokus stehen vor allem die US-Beschäftigtenzahlen am Freitag sowie zur Wochenmitte die Daten der privaten Arbeitsagentur ADP. Hinweise auf den Zinspfad der Fed könnten am Abend bereits von US-Notenbankchef Jerome Powell kommen, wenn er auf einer Finanzkonferenz in Nashville im Bundesstaat Tennessee spricht.

Auto-Aktien geben nach

Bei den Einzelwerten gaben die US-Automobilhersteller Ford und General Motors jeweils rund drei Prozent nach, nachdem Rivale Stellantis zuvor seine Jahresprognose eingestampft hatte. Dem französisch-italienischen Autobauer machen volle Lagerbestände in den USA und die weltweit schwächere Nachfrage nach Autos zu schaffen. Die deshalb kassierten Gewinnziele ließen Stellantis-Aktien um rund 15 Prozent einbrechen.

Stellantis 12,43

Auch die britische Sportwagenschmiede Aston Martin kappte die Prognose und begründete dies unter anderem mit unterbrochenen Lieferketten. Die Aktien von Aston Martin brachen um rund 25 Prozent ein. Auch im Dax gehörten Auto-Werte zu den größten Verlierern.

Dagegen stützte ein Medienbericht über Gespräche mit dem New Yorker Hedgefonds Glenview die Aktie von CVS Health. Die Papiere des kriselnden US-Krankenversicherers verteuerten sich um rund zwei Prozent. Glenview werde sich am Montag mit Spitzenmanagern von CVS treffen, um Vorschläge zur Verbesserung der Betriebsabläufe zu machen, berichtete das “Wall Street Journal”.

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