Berlin

Aktion der Bundesnetzagentur: Handynutzer sollen Funklöcher aufspüren | ABC-Z

Bürgerinnen und Bürger in Deutschland können ab Montag dabei helfen, Funklöcher zu finden. Die Bundesnetzagentur veranstaltet dafür die erste bundesweite “Mobilfunkmesswoche”.

Mitmachen kann jeder mit einem Smartphone, der sich die entsprechende kostenlose App installiert [breitbandmessung.de]. Sie zeichnet dann Daten über Position und Handyempfang auf und schickt sie anonymisiert an die Bonner Behörde.

Besonderes Augenmerk liegt auf Daten aus dem ländlichen Raum.

Laut Bundesnetzagentur sind inzwischen 94 Prozent der Fläche in Deutschland mit dem schnellen 5G-Netz versorgt. Es gebe aber auch immer noch Gebiete, in denen es so gut wie gar keinen Empfang gibt. Auch in Brandenburg ist die Netzabdeckung mit 5G noch lückenhaft, wie eine rbb|24-Datenrecherche ergab.

Wer zum Beispiel Telekom-Kunde ist, landete im Januar laut Bundesnetzagentur auf 1,2 Prozent der Fläche Deutschlands in einem Funkloch – dort war nicht einmal der alte Sprachtelefonie-Standard 2G verfügbar. Auf acht Prozent der Fläche gab es keinen 4G-Funkstandard und auf 15,6 Prozent kein 5G. Die Flächenabdeckung der Netzbetreiber-Konkurrenten Vodafone und O2 Telefónica ist den Zahlen zufolge teils deutlich schlechter.

Die Technikchefin von Vodafone Deutschland, Tanja Richter, betonte, dass ihr Unternehmen die Qualität ihres Netzes analysiere und täglich Messfahrzeuge im Einsatz seien. “Diese prüfen auch vor Ort Abdeckung und Qualität unseres Netzes.” Mit Blick auf die Mobilfunk-Messwoche, in welcher die Verbraucherinnen und Verbraucher messen sollen, sagte Richter: “Gerne nutzen wir auch konkrete Hinweise von Kunden und Kommunen zur kontinuierlichen Verbesserung unseres Netzes vor Ort.”

Messungen über die App Breitbandmessung sind zwar schon lange möglich und werden es auch künftig sein. Die in der Messwoche durchgeführten Tests sollen aber gesondert ausgewertet werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.05.25, 07:40 Uhr

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