Politik

Weltgesundheitsorganisation: WHO-Sprecher äußert Bedauern über angekündigten US-Austritt | ABC-Z

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mit Bedauern auf den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Austritt seines Landes aus der UN-Institution reagiert. Das teilte WHO-Sprecher Tarik Jašarević in Genf mit. Man hoffe, dass die Vereinigten Staaten dies noch einmal überdenken würden, hieß es. Die WHO hoffe zudem „sehr“ auf einen konstruktiven Dialog „für den Nutzen aller, für Amerikaner, aber auch für Menschen auf der ganzen Welt“, sagte der Sprecher.  

Auf der Plattform X teilte die UN-Organisation überdies mit: „Die Vereinigten Staaten waren ein Gründungsmitglied der WHO in 1948 und haben seither neben 193 weiteren Mitgliedstaaten die Arbeit der WHO mitgestaltet und mitgeleitet (…).“ Über sieben Jahrzehnte hätten die WHO und die USA „unzählige“ Leben gerettet. „Amerikanische Institutionen haben zu einer WHO-Mitgliedschaft beigetragen und davon profitiert“, hieß es weiter.

USA sind mit Abstand größter Beitragszahler der WHO

Trump hatte den Austritt wenige Stunden nach seiner Vereidigung angekündigt. Die USA müssen ihre Austrittsabsicht aber auch noch schriftlich beim UN-Generalsekretär anzeigen. Dann dauert es ein Jahr, bis der Austritt wirksam wird. Trump hatte dies in seiner ersten Amtszeit schon einmal getan und 2020 ein Austrittsgesuch eingereicht. Allerdings verlor er dann die Wahl gegen Joe Biden, der den Prozess nach seinem Amtsantritt stoppte.

Die USA sind mit Abstand der größte Beitragszahler der WHO. 2023 betrug ihr Anteil am Budget 18 Prozent. Die WHO werde analysieren, was ein US-Austritt für die Programme bedeute, sagte der Sprecher. Für Einzelheiten sei es noch zu früh.

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