Wirtschaft

Wahlen in den USA: Ein harter Schlag für Kamala Harris | ABC-Z

Die starke Teamsters-Gewerkschaft will Kamala Harris nicht unterstützen. Stattdessen wenden sich die Mitglieder Donald Trump zu, der Arbeitnehmerrechte schwächen will.

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Die Teamsters-Gewerkschaft wird keinen der Präsidentschaftskandidaten empfehlen, was einer Unterstützung für Donald Trump gleichkommt und Kamala Harris schwer trifft. Die Entscheidung markiert das erste Mal seit drei Jahrzehnten, dass die Gewerkschaft sich neutral verhält. Die Weigerung, Harris zu unterstützen, war bereits im Juli absehbar, als der Gewerkschaftschef auf dem Republikanischen Parteitag auftrat. Die Teamsters sind wichtig für die Demokraten, da sie viele Freiwillige stellen, die im Wahlkampf mobilisieren. Die Gewerkschaft hat 1,3 Millionen Mitglieder und vertritt eine Vielzahl von Branchen. Trotz jüngster Erfolge sinken die Mitgliederzahlen, auch aufgrund erschwerter Organisationsmöglichkeiten. Trump hat die Arbeitnehmerrechte geschwächt, was viele Gewerkschaftsmitglieder verärgert. Eine Umfrage zeigt, dass knapp 60 Prozent der Teamsters für Trump stimmen wollen, was für die Demokraten alarmierend sein sollte.

Teamsters-Chef O’Brien beim Parteitag der Republikaner
© Chip Somodevilla/​Getty Images

Die Nachricht vergangene Woche war schnell wieder aus den Schlagzeilen verschwunden. Die Teamsters-Gewerkschaft wird keinen der beiden Präsidentschaftskandidaten ihren Mitgliedern zur Wahl empfehlen. Im Klartext war das eine öffentliche Absage an Kamala Harris und kommt einer Empfehlung für Donald Trump gleich, was dessen Wahlkampfteam auch gleich so verkündete.

Tatsächlich ist diese Enthaltung ein harter Schlag für Harris. Es ist seit drei Jahrzehnten das erste Mal, dass die Teamsters nicht den Kandidaten der Demokraten offiziell zur Wahl empfehlen. Das letzte Mal, als sie sich auf diese Weise “neutral” zeigten, war 1996 bei der Wiederwahlkampagne von Bill Clinton. Er war der Präsident, der maßgeblich die Globalisierung vorantrieb, die viele Gewerkschaftsmitglieder für den massiven Verlust an Verhandlungsmacht ihrer Organisationen und letztlich von Millionen Jobs verantwortlich machen. 

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