VW-Tochter: Porsche will wieder mehr Verbrenner produzieren | ABC-Z

Die Porsche AG will zukünftig wieder mehr Verbrenner bauen. Das geht aus der Geschäftsplanung für 2025 hervor, die auf der Website des Unternehmens veröffentlicht wurde. Ein Spar- und Investitionsprogramm soll den Gewinneinbruch, bedingt durch das schwächelnde Geschäft mit Elektroautos, ausgleichen. Stattdessen sollen neue Verbrennermodelle den Gewinn steigern.
Zudem sind strukturelle Anpassungen innerhalb des Unternehmens und erhebliche Investitionen in die Entwicklung von Batterien und Fahrzeugen vorgesehen. Insgesamt wird erwartet, dass diese Maßnahmen mit einem Rückgang des operativen Gewinns um rund 800 Millionen Euro einhergehen.
Voraussichtliche Geschäftszahlen
Porsche rechnet für 2025 mit weniger Verkäufen und einem Umsatz von bis zu 40 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 betrug dieser 40,5 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite aus dem laufenden Geschäft soll 2025 nur noch bei zehn bis zwölf Prozent liegen, verglichen mit etwa 14 Prozent im Jahr 2024. Das operative Ergebnis würde damit auf etwa 5,5 bis 5,6 Milliarden Euro sinken – ein Rückgang um rund ein Viertel im Vergleich zu 2023.
Trotz dieser Entwicklung plant der Vorstand, die Dividende der Aktionäre stabil auf dem Niveau von 2023 zu halten: 2,30 Euro je Stammaktie und 2,31 Euro je Vorzugsaktie.
Die Volkswagen AG, größter Anteilseigner der Porsche AG, sowie die Familienholding Porsche SE, der zweitgrößte Aktionär, rechnen jedoch mit einem erheblichen Wertverlust ihrer Beteiligungen. Die Porsche SE erwartet einen Rückgang um 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro, während Volkswagen von einem Wertverlust von etwa 20 Milliarden Euro ausgeht.