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Vorstellung der Pläne: Neues Wasserwerk für Emmering – Fürstenfeldbruck | ABC-Z

Im Zuge der Daseinsvorsorge plant die Gemeinde Emmering ein komplett neues Wasserwerk. Nach ersten Festlegungen im Ausschuss für gemeindliche Bauvorhaben soll ein hallenähnliches, zweigeschossiges Gebäude mit viel Dachraum errichtet werden, in dem sowohl die Aufbereitungsanlage als auch ein Schlammabsetzbehälter und die gesamte Technik Platz haben. Der Standort liegt südlich der Bahnlinie, nordöstlich des Ortsteils Tonwerk. In der Nähe befinden sich auch die zwei Tertiärbrunnen und der Wasserbehälter. Von dort aus wird das Trinkwasser in die Häuser geleitet wird. „Es gibt keinen aktuellen Anlass zur Sorge, die Trinkwasserversorgung funktioniert gut, aber wir wollen sicher stellen, dass dies auch in kommenden Jahrzehnten so ist“, erklärt Geschäftsleiter Markus Pree. Das jetzige Wasserwerk sei rund sechzig Jahre alt und immer wieder an die strengeren Anforderungen an die Wasseraufbereitung angepasst worden. Nach gut einem halben Jahrhundert müsse man allerdings damit rechnen, dass es zu größeren technischen Problemen kommen könnte, die nicht mehr leicht zu beheben sind. Schon jetzt habe man Probleme, noch Ersatzteile zu bekommen. Zudem seien hinsichtlich der Wasseraufbereitung zukünftig weitere Auflagen zu erfüllen. „Also rechtzeitig vorbauen, damit auch nachfolgende Generationen gutes Trinkwasser haben“. Die Planung basiert auf den Ergebnissen einer vor knapp zwei Jahren im Auftrag der Gemeinde erarbeiteten Studie. Allerdings gibt es mittlerweile schon wieder Verbesserungen, die nach Ansicht der Ausschussmitglieder berücksichtigt werden sollen. So soll zum Beispiel das ursprünglich im Freien gedachte Absetzbecken wegfallen und stattdessen im Gebäude das Wasserwerks ein moderner Schlammabsetzbehälter untergebracht werden. Eine Anregung von Hans Weiß, schon von Anfang an beim Bauwerk darauf zu achten, dass aus Kostengründen nur das Notwendigste geplant wird, fand Zustimmung. Bürgermeister und CSU-Kollege Stefan Floerecke wies jedoch darauf hin, dass zum Beispiel auf einen Aufenthaltsraum nebst Sanitäranlagen mit Geschlechtertrennung nicht verzichten werden sollte, da man auch Besprechungen und Besucher oder Schulklassen im Haus haben werde. Außerdem muss über den Behältern der Aufbereitungsanlage genügend Raum sein, für die regelmäßig erforderlichen Kontrollen. Laut der vom Planungsteam erarbeiteten Präsentation zum aktuellen Planungsstand werden in einem Brunnen pro Sekunde 20 Liter Wasser gefördert und im anderen 30. Nach Ansicht der Planer reicht die Förderkapazität auch für einen Spitzenbedarf. Geklärt werden muss nun die Bauweise und Ausrichtung des Gebäudes. Auf Antrag von Bürgermeister Floerecke erarbeitet das Planungsteam nun eine Matrix, die verschiedene Varianten und Kostenschätzungen beinhalten soll. Diskutiert wurde auch, ob es möglich wäre, den Unterbau tiefer in die Erde zu legen, damit er nicht zu sehr über die Landschaft hinausragt. Da dies aber erheblichen Aufwand und Kosten für den Aushub bedeuten würde, wird diese Möglichkeit zunächst nicht weiterverfolgt. Die Gesamtkosten für das neue Wasserwerk sind laut Geschäftsleiter Pree noch schwer einzuschätzen, mit fünf bis sechs Millionen müsse man schon rechnen. 

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