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Vorläufige Ergebnisse im Landkreis Freising: CSU auf Platz eins, AfD auf Platz zwei – Freising | ABC-Z

Hinweis: Dieser Text wird laufend aktualisiert.

Noch kann man nur über Tendenzen sprechen, denn es fehlen noch die Ergebnisse von vielen Wahllokalen – unter anderem viele aus der Stadt Freising. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis (19.35 Uhr) zeichnet sich aber ein klarer Sieger ab: die CSU. Die Christdemokraten erhalten die meisten Zweitstimmen (rund 38 Prozent) und verteidigen wie erwartet ihre Hochburg – wie seit der Bildung des Wahlkreises vor rund 50 Jahren.

Die AfD wird zweitstärkste Kraft mit rund 18 Prozent der Zweitstimmen. Bei der Bundestagswahl 2021 war die AfD im Landkreis Freising auf Platz fünf gelandet – nach CSU, Grüne, SPD, FDP und Freie Wähler. Diesmal verzeichnet die Partei um Alice Weidel einen deutlichen Zuwachs an Stimmen (+10 Prozent im Vergleich zur Bundestagswahl 2021). Bei der Europawahl im Juni 2024 hatte die AfD nach CSU und den Grünen den dritten Platz erzielt (mit 11 Prozent).

Die Grünen landen auf Platz drei (rund 13 Prozent), es folgen die SPD (rund 10 Prozent), die Linke (rund 6 Prozent), die Freien Wähler (rund 5 Prozent), die Liberalen (knapp unter 5 Prozent) und BSW (3 Prozent). Bis zum Endergebnis wird es allerdings noch ein bisschen dauern: Ausgezählt sind bisher rund 180 von 239 Wahllokalen.

Christian Moser bekommt die meisten Erststimmen

Am meisten Erststimmen bekommt Christian Moser (CSU) mit rund 40 Prozent (Erich Irlstorfer hatte 2021 32,9 Prozent bekommen). Der Abstand zum Erstunterlegenen Claus Staudhammer von der AfD (16 Prozent) ist mehr als deutlich. Ob der 35-jährige Jurist und Nebenerwerbslandwirt Moser, der auch Stadtrat und CSU-Fraktionsvorsitzender in Pfaffenhofen ist, für den Wahlkreis in den Bundestag einziehen wird, ist allerdings noch offen und wird nach Angaben des Landratsamtes voraussichtlich erst im Laufe des Montags, 24. Februar, feststehen. Durch das reformierte Wahlrecht ist nämlich die Zahl der Bundestagsabgeordneten gesunken und die Gewinner der Direktwahlkreise werden nicht mehr automatisch Mitglieder des Parlaments, sondern ihre Sitze müssen durch Zweitstimmen gedeckt werden.

Wahlberechtigt im Landkreis Freising waren 122 512 Personen. Nach dem vorläufigen Ergebnis haben sich rund 82 Prozent der Wahlberechtigten aus dem Landkreis Freising an der Abstimmung beteiligt, 2021 waren es 82,1 Prozent gewesen.

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