Vor Bundestagswahl: Brandenburger Die Schwarzen-Politikerin Ludwig spricht sich für Koalition mit AfD aus | ABC-Z
Vor Bundestagswahl
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Brandenburger CDU-Politikerin Ludwig spricht sich für Koalition mit AfD aus
Die Brandenburger CDU-Landtagsabgeordnete Ludwig hat schon öfter mit Äußerungen Kritik auf sich gezogen – auch innerparteilich. Nun wirbt sie dafür, auf die Brandmauer gegen die AfD zu verzichten – und eine „Mitte-Rechts-Regierung“ zu bilden.
Die Brandenburger CDU-Politikerin Saskia Ludwig hält eine Koalition ihrer Partei mit der AfD nach der Bundestagswahl am 23. Februar für möglich. Sie wandte sich gegen eine Brandmauer gegenüber der AfD, die nur der AfD und dem „linken Lager“ nutze. „Eine Brandmauer ist für mich zutiefst undemokratisch“, betonte Ludwig.
„Wenn über 50 Prozent Mitte-Rechts wählen, dann muss es auch eine Mitte-Rechts-Regierung geben für die Bürger“, sagte die CDU-Landtagsabgeordnete dem Sender „TV Berlin [youtube.com]“ am Dienstag. „Nur damit kriegt man das eingehegt – und unser Land kriegt man damit auch wieder auf Kurs. Ob das nach dem 23. Februar der Fall sein wird, bleibt spannend.“
Ludwig will „entspannteren Umgang“ mit Demokratie
Die CDU-Politikerin warb dafür, „dass wir mit unserer Demokratie deutlich entspannter umgehen müssen und den Wählerwillen akzeptieren“. Viele westdeutsche Kollegen sähen die AfD immer noch als ostdeutsches Phänomen, sagte Ludwig. Das sei die Partei aber nicht mehr. „Auch in Westdeutschland ist sie zweistellig und hat dort Zuwachsraten.“
Ludwig tritt für die CDU als Direktkandidatin im Wahlkreis 60 (Brandenburg an der Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I) an. Auf der Landesliste der CDU Brandenburg ist sie auf dem dritten Platz. Sie kündigte in dem Interview an, dass sie bei einem Einzug in den Bundestag das Landtagsmandat niederlegen wolle.
Statement auf X
Auf X (vormals Twitter) trat Ludwig am Donnerstag dem Eindruck entgegen, sie habe mit dem Interview eine Koalition mit der AfD gefordert. „Schon eine bemerkenswerte freie Interpretation meines Interviews“, schrieb die CDU-Politikerin.
Die AfD wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall beobachtet. Ludwig war schon öfter mit Äußerungen aufgefallen und hatte auch innerparteilich für Kritik gesorgt, unter anderem mit einem gemeinsamen Interview mit dem früheren AfD-Landeschef und ehemaligen Bundesvize Alexander Gauland in der „Jungen Freiheit“ im Jahr 2017.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 23.0.2025, 19:30 Uhr