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Vollath ausgerechnet gegen Haching zurück im Löwen-Tor? “Mitgefühl gibt’s da nicht” | ABC-Z

Unterhaching – Halbfinaleinzug oder Ausscheiden – Hachings Chefcoach Marc Unterberger zitierte einen berühmten Kollegen der Trainerzukunft, um den Pokal-Kracher im bayerischen Verbandscup beim TSV 1860 am Samstag (14 Uhr live im BR und im AZ-Liveticker) einzuordnen.

Louis van Gaal hat mal gesagt: Tod oder Gladiolen!”, erinnerte Unterberger an den ehemaligen Bayern-Coach, der im Jahre 2010 vor den Halbfinals in Champions League und DFB-Pokal mit einem niederländischen Sprichwort den K.o.-Charakter erklären wollte.

Zwei, drei Ebenen tiefer erklärt nun Louis van Unterberger über das Totopokal-Viertelfinale: “Wir haben Ziele ausgegeben vor der Saison: Ziel eins ist der Klassenerhalt. Ziel zwei ist es, uns über den Toto-Pokal für den DFB-Pokal zu qualifizieren.” Dies geht bekanntlich nur, wenn die Hachinger auch den Pokal-Triumph schaffen und zuvor am Samstag den großen Nachbarn auf Giesings Höhen schlagen. Unterberger formuliert es so: “Also gibt’s für uns nur eine Ausfahrt: das Spiel zu gewinnen.”

Die Löwen im Visier: Sportchef und Kapitän Markus Schwabl (l.) und Trainer Marc Unterberger.
© IMAGO/kolbert-press
Die Löwen im Visier: Sportchef und Kapitän Markus Schwabl (l.) und Trainer Marc Unterberger.

von IMAGO/kolbert-press

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Auf beiden Seiten gibt es noch kein Derby-Kribbeln

Spiele gewinnen – für Haching als Vorletzer der Dritten Liga, mit nur zwölf Punkten aus 14 Spielen, ist dies aufgrund des schwierigen Umbruchs (acht Abgänge) zur Seltenheit geworden: Seit zehn Partien ist die Unterberger-Elf sieglos, erst zwei Dreier stehen zu Buche. Der 35-Jährige dazu: “Wir wollen mal wieder wissen, wie es sich anfühlt am Samstag um 17 Uhr, wenn man gewonnen hat”, so der Coach über das dann bereits beendete Pokalduell.

Erstaunlich: Auf beiden Seiten ist nicht allzu viel Derby-Kribbeln vorhanden. “Es ist nicht so die Vorfreude zu spüren wie vor dem Ligaspiel”, sagte Kapitän und Sportchef Markus Schwabl und führt dies seitens der Vorstädter auf die sportliche Krise zurück. Bei den Sechzgern liegt dies angesichts von nur etwa 11.000 erwarteten Zuschauern im Grünwalder Stadion wohl daran, dass der “kleine” Totopokal nicht besonders zieht.

Spannend: Unterberger und Schwabl ist nicht entgangen, dass sich bei den Blauen gewisse Vorzeichen verändert haben. “Seit dem letzten Derby hat sich einiges getan, Sechzig ist aus der Ergebniskrise rausgekommen und hat zwei Mal überzeugend mit 3:0 gewonnen. Wir haben das leider nicht ganz geschafft”, resümiert Unterberger über die unterschiedlichen Entwicklungen beider Teams.

Schwabl über 1860-Torwartwechsel: “Da hat der Trainer alles richtig gemacht”

Bei 1860 wird nach AZ-Informationen wieder der Ex-Hachinger René Vollath im Kasten stehen. Während sich Unterberger eine Meinung dazu verkniff, meinte Schwabl: “Wenn man sieht, was 1860 der Torwartwechsel gebracht hat: Zwei Siege, 6:0 Tore: Da hat der Trainer alles richtig gemacht.”

Schwabl denke aber nicht, “dass René Schuld an der Gegentorflut” hatte: “Wir fallen zumindest keine Bälle rein, die er sich selbst reingeschmissen hat.” Jedenfalls, so Schwabl: “Mitgefühl gibt’s da im Fußballer aber nicht!”

Schließlich wollen Unterberger, Schwabl und Co. gegen 1860 die Gladiolen.

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