Geopolitik

Vizekanzler: Lars Klingbeil distanziert sich von Merz’ “Drecksarbeit”-Aussage | ABC-Z

Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) hat sich von der umstrittenen Wortwahl des Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU) zum israelischen Vorgehen gegen den Iran distanziert. Auf die Frage, ob Merz auch für Klingbeil gesprochen habe, als er sagte, Israel verrichte “Drecksarbeit” für seine Verbündeten, antwortete der Sozialdemokrat in der ARD-Talkshow Maischberger: “Nein, das ist meine Wortwahl nicht.”

Grundsätzlich befürwortete Klingbeil allerdings ein Vorgehen gegen das iranische Atomprogramm. “Ich will Ihnen sehr klar sagen, dass jede Situation, in der der Iran zurückgeworfen wird bei diesem Nuklearprogramm, ein wichtiger Schritt ist”, sagte er. Zwar sei nicht klar, ob die militärischen Aktionen der vergangenen Tage erfolgreich gewesen seien. “Aber erst mal, finde ich, muss man doch sagen, ist es richtig, wenn der Iran keine Nuklearwaffen herstellen kann”, sagte der Vizekanzler.

Klingbeil befürwortet Ende des iranischen Regimes

Hinter Merz stellte sich Klingbeil bei der Einschätzung, dass es gut wäre, wenn das Regime im Iran zu seinem Ende käme. Er wisse allerdings nicht, ob man dieses Ende mit militärischen Mitteln herbeiführen könne. “Ich habe eigentlich die Überzeugung, dass so etwas immer aus dem Land selbst, aus der Bevölkerung heraus passieren muss”, sagte Klingbeil. 

“Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle”, hatte Bundeskanzler Merz am Rande des G7-Gipfels in Kanada zu den israelischen Angriffen auf den Iran in einem Interview mit dem ZDF gesagt. Er wurde daraufhin stark kritisiert.

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