Virus: Auch Brandenburg ist offiziell frei von Maul- und Klauenseuche | ABC-Z

Drei Monate nach dem Ausbruch der Maul- und Klausenseuche (MKS) in einem Betrieb in Brandenburg ist auch dieses Bundesland als offiziell frei von dem Virus eingestuft worden. Das teilte das Landwirtschaftsministerium von Brandenburg mit. Damit ist Deutschland nun offiziell frei von der hochansteckenden Tierseuche.
Die Weltorganisation für
Tiergesundheit (WOAH) habe für das gesamte Bundesgebiet wieder
den Status “Maul- und Klauenseuche (MKS)-frei ohne Impfung” festgelegt, teilte das Ministerium mit. Bereits Mitte März hatte WOAH Deutschland für MKS-frei erklärt. Als Eindämmungszone wurde diese Regelung in den Landkreisen Märkisch Oderland und Barnim allerdings zunächst ausgesetzt.
Eindämmungszone in Brandenburg aufgehoben
Alle Untersuchungen auf MKS sowohl bei Haus- als auch bei Wildtieren sind laut Ministerium negativ ausgefallen. Die Länder Berlin und Brandenburg, das Bundeslandwirtschaftsministerium und das Friedrich-Loeffler-Institut hatten der WOAH einen Antrag zur Aufhebung der Zonen vorgelegt.
Die Tierschutzorganisation stimmte zu und die Eindämmungszone rund um den Ort, in dem die Seuche Anfang Januar bei drei
Wasserbüffeln festgestellt worden war, wurde aufgehoben. Bei dem Ausbruch handelt es sich um den ersten seit knapp
40 Jahren.
Die brandenburgische Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt zeigte sich angesichts der Entscheidung erleichtert. Das sei eine positive Nachricht “für alle Tierhalter in Brandenburg und in ganz Deutschland”, sagte sie.
Zugleich appellierte sie an Tierhalter, Sicherheitsmaßnahmen wie Reinigung und Desinfektion sowie
Zutrittsbeschränkungen zum Tierbestand konsequent aufrechtzuerhalten, da die Gefahr eines erneuten Ausbruchs auch weiterhin bestehe. Dies könne etwa durch Reiseverkehr, Lebensmittel und Tiertransporte aus infizierten Gebieten geschehen.