Vierter Ligasieg in Folge: SC Magdeburg setzt sich gegen Rhein-Neckar Löwen durch | ABC-Z

In einem umkämpften Bundesligaduell hat sich der SC Magdeburg gegen die Rhein-Neckar Löwen durchgesetzt. Die Ottostädter überzeugten in der Abwehr, hatten aber in der Offensive ihre Probleme.
Beim vorerst letzten Auftritt von Nationalmannschaftsstar Juri Knorr in Magdeburg – der 24-Jährige wechselt im Sommer nach Aalborg – hat der SC Magdeburg die Punkte an der Elbe behalten. Die Sachsen-Anhalter setzten sich mit 30:27 (13:11) gegen die Rhein-Neckar Löwen durch und haben damit das vierte Ligaspiel in Serie gewonnen.
Späth gegen Hernandez: Torwartduell der Extraklasse
Die Gäste aus Mannheim mussten auf einige Schlüsselspieler verzichten, etwa die deutschen Nationalspieler Till Nothdurft und Jannik Kohlbacher, sowie den Kroaten Ivan Martinovic. Nach dem knappen Aus im Final Four des DHB-Pokals wirkte das Team des baldigen Eisenach-Coachs Sebastian Hinze keineswegs geschockt. Die Gäste erzielten die ersten beiden Tore, ehe Albin Lagergren den Reigen für den SCM eröffnete (3. Minute).
Der Mannheimer Juri Knorr (mi.) hatte in seinem vorerst letzten Auftritt in Magdeburg keinen leichten Stand, kam nur auf zwei Tore.
Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, auf dem sich besonders beide Schlussmänner von ihrer besten Seite zeigten. Gäste- und Nationalkeeper David Späth etwa sammelte binnen weniger Minuten drei Paraden. Magdeburg glänzte im Tempospiel, hatte aber bei statischen Situationen Probleme. Dennoch brachte Philipp Weber die Ottostädter von der Siebenmeterlinie erstmals in Führung (4:3, 9. Minute). Doch größer als zwei Treffer wurde der Vorsprung für den Meister vorerst nicht. Bennet Wiegert war nicht erfreut, rief in der 22. Minute seine Spieler in einer Auszeit zu sich. “Wir eiern hier rum!”, monierte der Trainer. Die Reaktion seines Teams? Zwei Gegentore und der Ausgleich. Doch technischer Fehler, sowie einem überragenden Sergey Hernandez – acht Paraden allein vor der Pause – im Kasten war die Halbzeitführung von 13:11 zu verdanken.
Eiskalter Musche macht alles klar
Nach der Pause brauchte der SCM einige Minuten, um die Offensivpower endlich auf die Platte zu bekommen. Doch zwischen der 39. und der 43. Minute folgte ein 4:0-Lauf durch Treffer von außen, durch die Mitte, von der Siebenmeterlinie. Es stand 22:16, der Meister schien in Fahrt. Doch Magdeburg spielte zu sorglos, Mannheim legte einen 6:2-Lauf hin und es stand nur noch 26:24 (51. Minute). Ein technischer Fehler der Gäste und ein wuchtiges Tor von Weber brachten dem SCM aber wieder einen komfortablen Vorsprung. Als Matthias Musche seine Siebenmeter Nummer vier und fünf versenkte, war der Heimsieg nicht mehr zu nehmen. Bester Werfer für den SCM war derweil Saugstrup mit sieben Treffern, auf Seiten der Gäste netzte Jon Lindenchrone Andersen gar neun Mal.
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