Sport

Vierschanzentournee 2025/26: Auftakt und Finale – alle Termine zur TV-Übertragung im Überblick – Sport | ABC-Z

Vier Schanzen, zwei Länder, ein goldener Adler: Am 28. Dezember 2025 startet die 74. Vierschanzentournee in Oberstdorf mit der Qualifikation. Der finale Durchgang findet am 6. Januar 2026 in Bischofshofen statt.

Anders als in den übrigen Weltcup-Springen treten im ersten Durchgang zwei Athleten im K.o.-System gegeneinander an. Die Duelle ermitteln die Springer in der Qualifikation. Der Sieger ist automatisch im zweiten Durchgang, der Unterlegene muss hoffen, unter den fünf besten Verlierern, auch Lucky Loser genannt, zu landen.

Wann springen die Athleten und wo sehen Fans die Tournee im Fernsehen? Antworten finden Sie in unserem Zeitplan.

Vierschanzentournee 2025/26: Auftakt in Oberstdorf

Den Auftakt bildet traditionell Oberstdorf mit der Schattenbergschanze. Im vergangenen Jahr landeten die drei Österreicher auf dem Podest, die auch am Ende auf dem Treppchen standen: Stefan Kraft, Jan Hörl und Tourneesieger Daniel Tschofenig.

  • 28.12.2025, 16.30 Uhr: Qualifikation, ARD und Eurosport
  • 29.12.2025, 16.30 Uhr: 1. Durchgang, ARD und Eurosport

Erbaut und modernisiert: 1946 und 2003

Zuschauerkapazität: 27 000

K-Punkt und Hillsize: 120 Meter und 137 Meter

Schanzenrekord: 143,5 Meter von Sigurd Pettersen (Norwegen) am 29.12.2003

Neujahrsspringen 2026 in Garmisch-Partenkirchen

Am Neujahrstag geht es weiter auf der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen, wo 1949 die Idee zur Tournee entstand. Hier stellte Michael Hayböck 2025 mit 145 Metern einen neuen Schanzenrekord auf. Es gewann Daniel Tschofenig vor dem Schweizer Gregor Deschwanden.

  • 31.12.2025, 16.00 Uhr: Qualifikation, ZDF und Eurosport
  • 01.01.2026, 14.00 Uhr: 1. Durchgang, ZDF und Eurosport

Erbaut und modernisiert: 1936 und 2007

Zuschauerkapazität: 25 000

K-Punkt und Hillsize: 125 Meter und 142 Meter

Schanzenrekord: 145,0 Meter von Michael Hayböck (Österreich) am 01.01.2025

Vierschanzentournee 2025/26 in Innsbruck

Die dritte Station ist Innsbruck, wo die Springer auf der tückischen Bergiselschanze bestehen müssen. Dort steht die einzige der vier Schanzen, bei der die Athleten nach der Landung bergauf ausfahren müssen. 2025 standen wie auch in Oberstdorf Stefan Kraft, Jan Hörl und Daniel Tschofenig auf dem Podium.

  • 03.01.2026, 14.30 Uhr: Qualifikation, ZDF und Eurosport
  • 04.01.2026, 13.30 Uhr: 1. Durchgang, ZDF und Eurosport

Erbaut und modernisiert: 1927 und 2001

Zuschauerkapazität: 22 500

K-Punkt und Hillsize: 120 Meter und 128 Meter

Schanzenrekord: 138,0 Meter von Michael Hayböck (Österreich) am 04.01.2015

Vierschanzentournee-Finale beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen

Das große Finale findet am Dreikönigstag in Bischofshofen auf der Paul-Außerleitner-Schanze statt. Bislang haben drei Springer hier ihren Grand Slam geschafft, also Siege auf allen vier Schanzen während einer Tournee: Sven Hannawald (2002), Kamil Stoch (2018) und Ryoyu Kobayashi (2019). In der vergangenen Saison holte Daniel Tschofenig den Tagessieg und gewann mit einem Punkt Vorsprung vor Jan Hörl die Gesamtwertung.

  • 05.01.2026, 16.30 Uhr: Qualifikation, ARD und Eurosport
  • 06.01.2026, 16.30 Uhr: 1. Durchgang, ARD und Eurosport

Erbaut und modernisiert: 1941 und 2003

Zuschauerkapazität: 26 000

K-Punkt und Hillsize: 125 Meter und 142 Meter

Schanzenrekord: 145,0 Meter von Dawid Kubacki (Polen) am 06.01.2019

Favoriten bei der Vierschanzentournee 2025/26

Eigentlich gehört der Vorjahressieger automatisch auf die Favoritenliste. Nicht so bei der Vierschanzentournee: Nur Janne Ahonen (2005/06), Gregor Schlierenzauer (2012/13) und Kamil Stoch (2017/18) gewannen in den vergangenen 35 Jahren zweimal in Serie die Tournee.

In diesem Winter feierte Tschofenig zwar einen Sieg, liegt aber Stand kurz vor der Vierschanzentournee nicht in den Top fünf im Gesamtweltcup. Stattdessen gewann Domen Prevc (Slowenien) fünf Springen hintereinander – je zwei Siege in Wisla und Klingenthal sowie einen in Engelberg. Den sechsten Sieg in Folge verhinderte der Japaner Kobayashi, der in dieser Saison wieder seine Leichtigkeit gefunden hat (drei Siege, ein zweiter Platz). Auch Prevcs Landsmann Anze Lanisek stand schon viermal auf dem Podest. Altmeister Stefan Kraft, Tourneesieger von 2014/15, verpasste wegen der Geburt seiner Tochter Anfang Dezember zwei Weltcup-Stationen und knüpfte in Engelberg nicht an seine starken Leistungen an (14. und 19.).

Deutsche Hoffnungen bei der Tournee

Philipp Raimund, Sieger des Sommer-Grand-Prix, ist der stabilste in diesem Winter. Mit drei dritten Plätzen und einem zweiten Platz liegt er im Gesamtweltcup auf Platz 4. In Engelberg verpasste er zweimal als Vierter knapp das Podest. Altbekannte Namen wie Karl Geiger oder Andreas Wellinger haben derzeit Mühe, sich für den 1. Durchgang zu qualifizieren. Pius Paschke springt solide zwischen den Plätzen 5 und 15 in diesem Winter. Eine große Überraschung könnte Felix Hoffmann werden. Beim letzten Wettbewerb vor der Vierschanzentournee wurde er Zweiter und Dritter. Zuvor war er meist zweitbester Deutscher hinter Raimund.

Tourneesieger seit 2015

  • 2015: Stefan Kraft (Österreich)
  • 2016: Peter Prevc (Slowenien)
  • 2017: Kamil Stoch (Polen)
  • 2018: Kamil Stoch (Polen)
  • 2019: Ryoyu Kobayashi (Japan)
  • 2020: Dawid Kubacki (Polen)
  • 2021: Kamil Stoch (Polen)
  • 2022: Ryoyu Kobayashi (Japan)
  • 2023: Halvor Egner Granerud (Norwegen)
  • 2024: Ryoyu Kobayashi (Japan)
  • 2025: Daniel Tschofenig (Österreich)
Back to top button