Viele Airlines bieten Internet an | ABC-Z

Wer an Bord ins Internet möchte, kann auf immer mehr Flügen entsprechende Angebote buchen. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Vergleichsportals Verivox der 25 Airlines mit den meisten Abflügen aus Deutschland hervor.
Bei 13 untersuchten Fluggesellschaften, also gut der Hälfte, lassen sich auf diversen Verbindungen Internetpakete buchen. Aber: Keine Airline garantiere Internet auf allen Flügen, so Verivox. Und wenn es Internet an Bord gibt, dann müssen Passagiere oft zahlen: je nach Tarif zwischen 3 und knapp 38 Euro.
Chatten mitunter kostenlos
Eine Ausnahme: Wer nur mit Messengern wie Whatsapp ein paar Nachrichten aus dem Flieger senden will, kann das mitunter gratis machen. Chat-Tarife mit sehr reduzierter Geschwindigkeit bieten demnach immer mehr Airlines auf ausgewählten Strecken gratis an. Laut Analyse sind das Lufthansa, KLM, Austrian Airlines, United Airlines, Discover Airlines und Swiss.
Vielfach kostet es aber auch schon, wenn man nur Chatten will – im günstigsten Fall in dieser Untersuchung ab rund 1,70 Euro.
Kein Internetangebot im Flugzeug gibt es laut Verivox unter anderem bei Ryanair, Easyjet, Wizz Air, Corendon, Marabu, Sun Express, Air Dolomiti und Lufthansa City Airlines – also vor allem bei Billig- und Ferienfliegern. Einige der Fluggesellschaften ohne Bordinternet bieten aber digitale Entertainment-Angebote als geschlossenes System an.
Flüssiges Streaming? Selbst mit den teuren Paketen kaum möglich
Von der Bandbreite sollten sich Passagiere nicht zu viel erwarten, heißt es von Verivox. Eine Internetgeschwindigkeit von mehr als vier Megabit pro Sekunde sei selbst in den teuren Paketen meist nicht drin – das genüge kaum für flüssiges Streaming.
Der Rat: Wer eigene Filme und Serien ruckelfrei sehen oder Musik hören will, sollte sich das vorher auf sein Gerät herunterladen. Oder man nutzt, falls vorhanden, die Angebote aus dem Bordentertainment.
Wer WLAN über den Wolken nutzt, muss dafür nicht seinen Flugmodus deaktivieren – im Gegenteil: Er sollte angeschaltet bleiben. Und zwar nicht nur aus Gründen der Sicherheit. Der Flugmodus schützt laut Verbraucherschützern auch davor, dass sich das Gerät ungewollt in Bordnetze von Airlines einwählt. Hohe Roaminggebühren können die Folge sein.
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