Politik

Verteidigung: Großbritannien will engere Zusammenarbeit bei Rüstungsprojekten | ABC-Z

Die britische Regierung hat Deutschland und weitere europäische Partnerländer zu einer ausgebauten Zusammenarbeit im Rüstungsbereich aufgerufen. Angesichts der Bedrohung durch Russland und des anhaltenden Angriffskriegs gegen die Ukraine müsse Europa sich große Sorgen machen, sagte der britische Außenminister David Lammy. Man müsse “mehr in Bezug auf die militärische Industriekapazität Europas tun”, sagte Lammy am Rande der UN-Vollversammlung in New York.

“Wenn es um die Verteidigung Europas geht, ist die Partnerschaft zwischen Großbritannien und Deutschland von zentraler Bedeutung – natürlich Seite an Seite mit Frankreich und den baltischen Staaten”, sagte Lammy. Auch an der “Front” im Cyberraum gebe es noch mehr zu tun: “Desinformation untergräbt unsere Demokratien”, warnte Lammy angesichts russischer Attacken und Kampagnen.

Abkommen über deutsch-britische Zusammenarbeit

Die britische Labour-Regierung hatte nach ihrem Amtsantritt Anfang Juli angekündigt, die Beziehungen zu Deutschland und der EU auf eine neue Grundlage stellen zu wollen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Premierminister Keir Starmer hatten hierzu ein umfassendes Kooperationsabkommen für Anfang nächsten Jahres verabredet. Enger zusammengearbeitet werden soll sowohl bei sicherheitspolitischen Fragen als auch bei der Strafverfolgung irregulärer Migration. Auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit soll vertieft werden.

“Wir freuen uns sehr, an diesem Freundschaftsvertrag zu arbeiten, an
mehr zwischenmenschlichen Verbindungen und kulturellen Bindungen”, sagte Lammy dazu. Er wies darauf hin, dass er bereits am 6. Juli, einen Tag nach den gewonnenen Parlamentswahlen, als erstes Land Deutschland besucht habe.

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