Vermisster Mann im Erzgebirge – Polizei sucht im alten Bergwerkstollen | ABC-Z
Berlin. Ein Mann (34) wird in Sachsen vermisst. Die Polizei findet bei ihrer Suche in einem stillgelegten Stollen einen rätselhaften Gegenstand.
Am Mittwoch wurden der Rucksack und das Fahrrad eines 34-Jährigen vor einem stillgelegten Stollen in der Nähe der Kreisstadt Annaberg-Buchholz (Sachsen) gefunden. Der alte Bergwerkstollen wurde geöffnet vorgefunden. Da der Besitzer der Sachen weder telefonisch noch an seinen üblichen Aufenthaltsorten erreichbar war und auch Angehörige des Mannes keine Kenntnis von seinem Aufenthaltsort hatten, wurde in dem relativ großen Stollen nach dem Vermissten gesucht.
Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr war im Einsatz. Die Suche nach dem Vermissten blieb erfolglos. Allerdings machten die Rettungskräfte in dem Stollen einen rätselhaften Fund.
Polizei findet „selbstgebauten Metallzylinder“ in altem Bergwerkstollen
Unheimlich: In dem selbstgebauten und verschweißten Zylinder befand sich laut Polizei ein Explosivstoff. Über Art und Menge ist offenbar noch nichts bekannt. Experten des Landeskriminalamtes mussten anrücken und hatten ihn in einem nahegelegenen Steinbruch unschädlich gemacht, sagte die Chemnitzer Polizeisprecherin Jana Ulbricht.
Geht die Suche nach dem Vermissten weiter? Was sagt die Polizei?
Wird der Mann im Stollen vermutet? „Wir gehen davon aus, dass er sich dort aufhalten könnte“, hieß es. Ob weitere Suchmaßnahmen in dem Stollen erfolgen müssten oder machbar seien, soll am Donnerstag geklärt werden. „Das, was in dem Stollen abgesucht werden konnte, ist gestern abgesucht worden“, hieß es.
Auch Vertreter von Bergamt und Bergsicherung berieten am Donnerstagvormittag über das weitere Vorgehen, sagte eine Polizeisprecherin in Chemnitz (Sachsen). Es sei zwar nicht absolut sicher, dass sich der Mann tatsächlich in dem Berg aufhalte. Es gebe aber Hinweise, die darauf hindeuteten.
Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.
lp mit dpa