Vergewaltigungsvorwurf: Polizei auf Mallorca sucht deutschen Touristen | ABC-Z
Ein deutscher Mallorca-Urlauber wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Ihm wird vorgeworfen, 2017 eine Frau sexuell attackiert und geschlagen zu haben.
Ein Gericht auf Mallorca hat einen internationalen Haftbefehl gegen einen deutschen Urlauber erlassen, der 2017 auf Mallorca eine Frau sexuell genötigt haben soll.
Wie die „Mallorcazeitung” berichtet, soll der 19-Jährige während seines Urlaubs in Magaluf die Frau an der Hüfte gepackt, zu sich gezogen und sexuell attackiert haben. Das Opfer versuchte sich zu wehren und erhielt einen Schlag auf sein Auge.
Mallorca-Polizei sucht deutschen Urlauber: Es drohen sechs Jahre Haft
Zu mehreren Gerichtsterminen sei der Angeklagte nicht erschienen, weshalb das Landgericht Mallorca nun international nach ihm fahnden lässt. Die „Mallorcazeitung“ berichtet weiter, dass die Staatsanwaltschaft acht Jahre Haft und 6000 Euro Schmerzensgeld fordert.
Der Internationale Haftbefehl darf nur für schwere Straftaten ausgestellt werden, die im ausstellenden Staat mit einer Freiheitsstrafe von mindestens 12 Monaten bedroht ist. Ziel ist es, dass die Person, gegen die der EU-Haftbefehl erlassen wird, im Aufenthaltsland festgenommen und dann an das den Haftbefehl ausstellende Land übergeben wird. Zu diesem Zweck arbeiten die Justizbehörden länderübergreifend zusammen.
„Corona hat die Supermarkt-Trinkkultur gefördert. Bars waren lange geschlossen, stattdessen wurde unkontrolliert am Straßenrand getrunken. Die Urlauber an der Playa sind in den vergangenen zwei Jahren wesentlich jünger geworden und scheinen teilweise ungeübt im kontrollierten Trinken.“
„In Deutschland zeigen die Gäste mehr Respekt, weil sie regelmäßig wiederkommen“, meint ein Türsteher. „Auf Mallorca sind viele Gäste nur einmal im Jahr, da rasten sie komplett aus. Als Türsteher am Ballermann muss man wirklich mit allem rechnen. Die ganze Nacht steht man unter Anspannung. Nach manchen Schichten hast du alle Farben von Spucke, Urin bis zu Erbrochenem an deinen Klamotten.“