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Um 01.46 Uhr atmet Merz auf – und die grünen Regierungsträume platzen | ABC-Z

18.00 Uhr: Die erste Prognose. Schon hier deutet sich der Krimi, zu dem sich dieser Abend entwickeln wird, an. Die FDP liegt bei 4,9, das BSW bei 4,7 Prozent. Und es ist klar: Von FDP und BSW hängt ab, welche Koalitionen am Ende möglich sind.

18.22 Uhr: Die ARD zeigt die erste Hochrechnung. Vor allem die FDP darf zu diesem Zeitpunkt noch hoffen und steht, wie in der Prognose, bei 4,9 Prozent.

18.34 Uhr: Merz spricht auf der Wahlparty der Unionund erklärt sich zum Wahlsieger. Wenige Minuten später gesteht Scholz die Wahlniederlage ein.

18.37 Uhr: Der Krimi beginnt so richtig: In der zweiten ARD-Hochrechnung steht das BSW bei 4,8 Prozent und beginnt, sich der Fünf-Prozent-Marke zu nähern.

19.50 Uhr: Söder erklärt: „Mit den Grünen zu regieren, ist aus meiner Sicht ein echtes No-Go“. Zu diesem Zeitpunkt sah es gut aus, dass es für Schwarz-Rot reicht.

FDP fliegt raus und Lindner kündigt Rücktritt an

20.02 Uhr: In der fünften Hochrechnung beginnt der Albtraum für die FDP. Die ARD sieht sie zu diesem Zeitpunkt bei 4,7 Prozent. Kurz zuvor fiel sie auch beim ZDF erstmals unter die Fünf-Prozent-Marke. Auffällig: Die Grünen, die bei der ersten Prognose noch bei 13,5 Prozent standen, dürfen mittlerweile nur noch mit 12,3 Prozent rechnen.

20.23 Uhr: Söder schließt in der Berliner Runde eine Koalition mit den Grünen nicht mehr aus, sagt aber auch: „Eine Regierung ohne die Grünen ist eine bessere.“

20.40 Uhr: FDP-Parteichef Lindner kündigt seinen Rückzug an, sollte seine Partei es nicht in den Bundestag schaffen.

22.28 Uhr: Lindner hat die Hoffnung auf einen Bundestagseinzug offensichtlich begraben und macht seinen Rückzug offiziell. Wenig später folgt ihm Partei-Vize Wolfgang Kubicki.

23.20 Uhr: Die letzte Hochrechnung der ARD. Die Grünen fallen immer weiter und liegen mittlerweile nur noch bei 11,7 Prozent. Die FDP hat ihre Hoffnung längst begraben – doch der Wahlkrimi um das BSW beginnt erst so richtig.

23.43 Uhr: Die SPD-Spitze beginnt ihre angekündigte Erneuerung, indem sie Parteichef Lars Klingbeil zum Fraktionsvorsitzenden machen will. Der bisherige Fraktionschef Rolf Mützenich kündigt seinen Rücktritt an.

Der BSW-Krimi um den Einzug in den Bundestag

00.31 Uhr: Das BSW überspringt auf der Seite der Bundeswahlleiterin erstmals die Fünf-Prozent-Hürde. 260 Wahlkreise sind ausgezählt, 39 sind noch offen.

01.07 Uhr: Noch 15 Wahlkreise sind auszuzählen. Das BSW liegt noch immer bei 5,0 Prozent.

01.15 Uhr: Jetzt sind es noch neun Wahlkreise. Und das BSW rutscht wieder unter die 5 Prozent, liegt bei 4,987 Prozent. Ist das spannend.

01.23 Uhr: Noch drei Wahlkreise sind offen. Das BSW liegt bei 4,985 Prozent.

01.30 Uhr: Noch zwei Wahlkreise – und die Hoffnung für das BSW schwindet weiter. 4,98 Prozent.

01.39 Uhr: Es geht dahin. Die Lücke wird noch einmal größer, als nur noch ein Wahlkreis offen ist – und der liegt im eh schon nicht besonders BSW-starken Baden-Württemberg.

01.46 Uhr: Und dann sind alle Wahlkreise ausgezählt. Das BSW scheitert denkbar knapp an der Fünf-Prozent-Hürde und landet bei 4,972 Prozent. Das hat zwei Folgen: Union und SPD haben eine Mehrheit der Sitze im Bundestag. Und die Grünen können ihre Regierungsträume wohl begraben, da sie nicht für eine Mehrheit gebraucht werden.

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