Verbraucher: Konsumklima im September leicht gestiegen | ABC-Z
Die Menschen in Deutschland konsumieren wieder mehr – allerdings auf weiterhin sehr niedrigem Niveau. Insgesamt bleibt die Stimmung laut Konsumforschung schlecht.
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Verbraucher in Deutschland zeigen im September eine leichte Steigerung ihrer Konsumfreude, da sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung gestiegen sind. Das Konsumklima verbessert sich insgesamt, bleibt jedoch auf niedrigem Niveau, da der Konjunkturklimaindex weiterhin deutlich unter dem langjährigen Wert liegt. Die Stimmungslage der Verbraucher bleibt labil aufgrund von Krisen, Inflation, Arbeitslosigkeit und Insolvenzen, obwohl die Einkommenserwartungen optimistischer sind. Trotz stabilisierter Inflation und stärkeren Lohnzuwächsen sind die Einkommenserwartungen im August stark gesunken, was nun zu einer erhöhten Bereitschaft zu Anschaffungen führt.
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Verbraucherinnen und Verbraucher in
Deutschland sind wieder etwas konsumfreudiger. Sowohl die Einkommenserwartung als
auch die Anschaffungsneigung stiegen im September nach einem starken Rückgang im August und verbesserten das Konsumklima insgesamt, wie das
Marktforschungsunternehmen GfK und das Nürnberg Institut für
Marktentscheidungen (NIM) mitteilten.
Der
Konjunkturklimaindex bleibt demnach mit minus 21,2 Punkten aber weiterhin
deutlich unter dem langjährigen Wert von plus zehn Punkten. Somit müsse die leichte Verbesserung des Konsumklimas
eher als Stabilisierung auf niedrigem Niveau interpretiert werden,
sagte NIM-Konsumforscher Rolf Bürkl. Seit Juni sei das Konsumklima nicht
vorangekommen. Die Stimmungslage der Verbraucherinnen und Verbraucher bleibe labil, Krisen und Inflation belasteten die Menschen. Dazu kämen nun auch ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit sowie Insolvenzen und erwarteter Personalabbau in mehreren großen Firmen.
Gleichzeitig seien die Menschen in Deutschland jedoch optimistischer ihren Einkommenserwartungen gegenüber geworden, schrieben die Institute. Die
Inflation in Deutschland habe sich bei etwa zwei Prozent stabilisiert,
während die tariflichen Lohnzuwächse und die Renten deutlich stärker stiegen. Allerdings waren die Einkommenserwartungen im August stark eingebrochen. Damit steige auch die Bereitschaft zu Anschaffungen.