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Bayern in Glasgow gefordert: Neuer trifft auf den Mann, der ihn einst ersetzen sollte | ABC-Z

München/Glasgow – Der FC Bayern gegen Schmeichel – da war doch was. Logisch: 1999 im dramatisch verlorenen Champions-League-Finale in Barcelona gegen Manchester United stand der Däne Peter Schmeichel im Tor der Engländer – und bejubelte mit seinem Team den 2:1-Sieg in der Nachspielzeit. Oliver Kahn und die Münchner Kollegen saßen völlig gekränkt am Boden, Schmeichel hielt den Henkelpott in die Höhe.

Celtic-Keeper Schmeichel ist einer der besten Torhüter der Champions League

Fast 26 Jahre später hat es Bayern wieder mit einem Schmeichel zu tun: Kasper Schmeichel, Sohn des großen Peter und Torhüter von Celtic Glasgow. Der inzwischen 38-Jährige spielt seit vergangenen Sommer bei Celtic, auf der Linie ist er mit seinen Reflexen einer der Top-Keeper der Champions League. Das weiß auch Manuel Neuer.

„Es ist sehr schön, wieder gegen ihn zu spielen“, sagte der Bayern-Kapitän auf der Pressekonferenz am Dienstagabend in Glasgow. „Seinen Vater durfte ich auch rund um die Champions-League-Spiele immer wieder treffen. Es ist etwas Besonderes, auch im hohen Alter noch jemanden zu treffen, der der gleiche Jahrgang ist.“ Neuer und Schmeichel sind beide 1986 geboren.

Celtics Torhüter-Routinier Kasper Schmeichel im Duell mit Dortmunds Jamie Gittens.
Celtics Torhüter-Routinier Kasper Schmeichel im Duell mit Dortmunds Jamie Gittens.
© dpa
Celtics Torhüter-Routinier Kasper Schmeichel im Duell mit Dortmunds Jamie Gittens.

von dpa

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Nach Neuers Beinbruch hatte Bayern auch Schmeichel im Visier

Übrigens: Beinahe wäre Kasper Schmeichel mal bei Bayern gelandet. Im Winter 2022/23, als sich Neuer gerade von seinem Beinbruch erholte, suchten die Münchner einen Keeper. Es wurde schließlich Yann Sommer, doch auch mit Schmeichel wurde gesprochen. „Jetzt ist es Sommer, der im Tor steht, aber es hätte auch mein Sohn sein können“, verriet Vater Peter Schmeichel damals bei CBS Sports. „An dem Tag, an dem sie Sommer verpflichtet haben, waren sie auch mit meinem Sohn im Gespräch.“ Es klappte nicht. Nun treffen sich Schmeichel und Bayern im Celtic Park von Glasgow. 

Einer, der Neuer tatsächlich mal beerben könnte, ist Jonas Urbig. Der 21-Jährige wurde im Winter vom 1. FC Köln verpflichtet. Und Neuer hat eine hohe Meinung von ihm. „Ich finde ihn sehr gut, er hat sich gut integriert und einen guten Eindruck hinterlassen“, sagte der Routinier – und bestätigte sogar, dass er in der kommenden Saison einige Spiele an Urbig abgeben wird. „Es ist schon so, dass es eine gewisse Absprache gibt. Jonas kann sich nur weiterentwickeln, wenn er auch spielt.“ Das wird er offenbar – und nebenbei von Neuer lernen.

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