Vatikan: Papst Franziskus hat beidseitige Lungenentzündung – Politik | ABC-Z

Papst Franziskus leidet an einer Lungenentzündung. Untersuchungen im Krankenhaus hätten gezeigt, dass bei dem Oberhaupt der katholischen Kirche der „Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung“ zu erkennen sei, teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls mit. Dieser Befund erfordere eine weitere medikamentöse Behandlung.
Laut Mitteilung des Vatikans ist das Krankheitsbild des Oberhaupts von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken weiterhin komplex. Eine polymikrobielle Infektion durch mehrere Erreger erschwere die Behandlung. Franziskus sei dennoch „guter Laune“. Im Laufe des Tages habe er abwechselnd geruht, gebetet und Texte gelesen. „Er dankt für die Verbundenheit, die er in diesem Moment spürt, und bittet mit dankbarem Herzen darum, weiterhin für ihn zu beten“, heißt es in der Vatikanmitteilung.
Mit seinen 88 Jahren ist Franziskus der nach offiziellen Angaben zweitälteste Papst der Geschichte. Als Nachfolger von Benedikt XVI. ist er seit März 2013 im Amt. Franziskus hat in den kalten Wintermonaten immer wieder mit Atemproblemen zu kämpfen.
Anfang Februar wurden die Krankheitssymptome bei seinen öffentlichen Auftritten vermehrt sichtbar und es war von einer Bronchitis die Rede. Mehrfach konnte er bei öffentlichen Auftritten nicht lange sprechen und wirkte atemlos. Seinen Wohnsitz im Vatikan verließ er kaum noch. Immer wieder ließ er seine Ansprachen stellvertretend von einem Mitarbeiter verlesen.
Am Freitag wurde Franziskus für Untersuchungen in das Gemelli-Krankenhaus gebracht. Dort kamen immer wieder vereinzelt Menschen vor den Eingang und stellten Kerzen für den Papst auf. Franziskus bedankte sich am Sonntag in einer Mitteilung über den Kurzmitteilungsdienst „X“ für die Anteilnahme, die ihm die Menschen weltweit entgegenbringen. „Ich danke Euch für die Zuneigung, das Gebet und die Nähe, mit denen Ihr mich in diesen Tagen begleitet“, schrieb der Papst.