Wirtschaft

USA: US-Notenbank Fed lässt Leitzins unverändert | ABC-Z

Die US-Notenbank Federal Reserve lässt den hohen Leitzins unverändert und signalisiert zugleich Bereitschaft zu einer baldigen Zinswende. Der Zins bleibt auf dem höchsten Stand seit 23 Jahren in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent, wie der Zentralbankrat in Washington mitteilte. Zu diesem Satz können sich Geschäftsbanken Zentralbankgeld leihen.

Die Notenbank der größten Volkswirtschaft der Welt hat seit März 2022 ihren Leitzins im Kampf gegen die Inflation um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben. Bei mehreren Entscheidungen in Folge blieb der Zinssatz jedoch stabil.

In den USA hatte sich die Teuerungsrate zuletzt abgeschwächt. Das gibt der Federal Reserve grundsätzlich mehr Handlungsspielraum für Zinssenkungen. Zugleich gibt es Zeichen dafür, dass sich die Wirtschaft in einigen Bereichen abkühlt – und niedrigere Zinsen gut gebrauchen könnte, um sie wieder anzukurbeln. Auf den Finanzmärkten wird bereits seit Längerem über eine Zinswende im September spekuliert.

Zinssenkung im September könnte zu politischen Spannungen führen

Eine Leitzinssenkung im September und damit vor der Präsidentschaftswahl im November birgt jedoch auch Potenzial für politische Diskussionen, da die US-Zentralbank jeden Anschein von politischer Parteinahme vermeiden soll. 

Ex-Präsident Donald Trump hatte den Präsidenten der Fed Jerome Powell selbst nominiert, ihn zuletzt aber wiederholt kritisiert und angekündigt, ihn im Falle seiner Wiederwahl nicht erneut zu nominieren.

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