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USA News: Landesweite „No Kings“-Proteste gegen Trump – Politik | ABC-Z

In New York wurden mehrere Protestierende festgenommen, wie der Sender CNN berichtete. Im Bundesstaat Minnesota wurde der Protest nach Attentaten auf zwei Politiker der Demokratischen Partei abgesagt.

In Salt Lake City im Bundesstaat Utah untersucht die Polizei aktuell einen Schusswaffenvorfall. Dabei wurde eine Person nach Behördenangaben lebensgefährlich verletzt. Das Opfer wird demnach im Krankenhaus behandelt. Die Umstände waren zunächst unklar. Auf im Internet kursierende Videos sind Schüsse zu hören, Demonstrierende rennen daraufhin panisch weg.

Trump ließ derweil am Samstag eine Militärparade in Washington veranstalten. Anlass ist der 250. Gründungstag des US-Heers, doch es ist auch der 79. Geburtstag des US-Präsidenten. Umfragen zufolge sprach sich ein Großteil der US-Bevölkerung gegen die Parade aus. In Trumps Republikanischer Partei dagegen findet sie Zustimmung.

Bei den Anti-Trump-Protesten trotzten in New York Tausende Demonstranten dem Regen. Laut ersten Schätzungen der Organisatoren gingen dort 200.000 Menschen auf die Straßen. Immer wieder skandierten sie „So sieht Demokratie aus“ und forderten die Absetzung Trumps, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Auf vielen Schildern wurde die Arbeit der Einwanderungspolizei ICE kritisiert, manche trugen Aufschriften wie: „Wenn ich einen Diktator will, dann frag’ ich meine Katze.“

Auch in Städten wie Atlanta, Philadelphia und Los Angeles waren auf TV-Bildern große Menschenmengen zu sehen. In der Küstenstadt Santa Monica, die direkt an Los Angeles grenzt, beobachtete ein dpa-Reporter mehrere Tausende Demonstrierende. Die Stimmung war gut, über Lautsprecher wurde Musik gespielt. Immer wieder war der Ruf „Hey hey, ho ho, Donald Trump has got to go“ zu hören (etwa: Donald Trump muss weg). Seltener waren auch Parolen wie „Fuck ICE“ zu hören. Die Einwanderungsbehörde ICE war wegen ihrer Razzien und Festnahmen in die Kritik geraten.

In der Westküstenmetropole San Francisco und in der Nachbarstadt Oakland gingen Tausende Menschen bei Protestzügen unter blauem Himmel auf die Straße. Am Ocean Beach, einem städtischen Strand von San Francisco, hatten sich Hunderte Demonstranten so aufgestellt, dass sie in überdimensionalen Großbuchstaben die Worte „NO KING!“ im Sand bildeten.

Auch Prominente marschierten mit. Der unter anderem als Hulk-Darsteller in „Marvel“-Filmen bekannte Schauspieler Mark Ruffalo war in New York dabei. Die Schauspielerinnen Glenn Close, Anna Kendrick und Tessa Thompson veröffentlichten auf ihren Instagram-Accounts Videos von den Protesten. Der TV-Moderator Jimmy Kimmel demonstrierte mit seinen Eltern in San Francisco in einem T-Shirt mit dem Aufruf „Make Amerika Good Again“ (Macht Amerika wieder gut) – in Anlehnung an den Maga-Slogan der Trump-Unterstützer. Die Bürgermeisterin von Oakland, Barbara Lee, sagte auf einer Kundgebung: „Wir sind hier, um unser Land daran zu erinnern, das dies eine Demokratie ist. Keine Könige erlaubt.“

In Florida wurden Protestierende auf dem Weg zu Trumps Wohnsitz Mar-a-Lago von der Polizei gestoppt. In der Hauptstadt Washington waren keine „No-Kings“-Veranstaltungen geplant, aber die Koalition „Refuse Fascism“ (Lehnt den Faschismus ab) organisierte eine kleinere Demonstration. In Miami gab es unterdessen eine Gegen-Demo, bei der die Teilnehmer Trump zum Geburtstag beglückwünschten, wie der Sender NBC berichtete. 

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