USA kämpfen mit Handelsdefizit: Trump drängt EU zu US-Ölkäufen – sonst “Zölle ohne Ende” | ABC-Z
USA kämpfen mit Handelsdefizit
Trump drängt EU zu US-Ölkäufen – sonst “Zölle ohne Ende”
20.12.2024, 15:26 Uhr
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Die USA importieren mehr Waren als sie exportieren. Dies führt 2022 zu einem Handelsdefizit in Milliardenhöhe. Der künftige US-Präsident Trump fordert die Europäische Union jetzt auf, mehr amerikanisches Öl und Gas zu kaufen. Andernfalls gebe es Zölle.
Der designierte US-Präsident Donald Trump drängt die Europäische Union, mehr Öl und Gas aus den USA zu importieren, anderenfalls plant er, Zölle einzuführen. Die EU solle so das “enorme Handelsdefizit” ausgleichen, schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. “Sonst gibt es Zölle ohne Ende!!!”, fügte er hinzu. Das Wort Zölle ist in Großbuchstaben geschrieben.
In der EU werden derzeit Möglichkeiten ausgelotet, wie ein großer neuer Handelskonflikt mit den USA abgewendet werden könnte. Es ist Trump ein Dorn im Auge, dass europäische Unternehmen deutlich mehr Waren in den USA verkaufen als amerikanische Unternehmen in der EU. Das Handelsdefizit belief sich 2022 auf 131,3 Milliarden US-Dollar (rund 126,4 Milliarden Euro).
Ein Weg, einen Handelskrieg zu vermeiden, könnte ein neuer Deal zum Ausbau amerikanischer Exporte von Flüssiggas sein. Trump hatte bereits im Wahlkampf weitreichende Zölle angekündigt. Er argumentiert, dass US-Firmen dann wieder stärker in den USA produzieren und damit Arbeitsplätze geschaffen würden. An seinem ersten Amtstag plant Trump hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China zu verhängen.
Zölle sind eine Art Zuschlag auf importierte Waren. Sie werden an der Grenze fällig. Auf Waren aus Mexiko und Kanada sollen Zölle von 25 Prozent gelten. Auf Waren aus China sollen zusätzliche Zölle von 10 Prozent gelten.