Politik

US-Wahl: Mann gegen Mann | ZEIT ONLINE | ABC-Z

Zwei Stunden schon stehen die Menschen im warmen, aber doch konstanten Nieselregen. Zwei weitere Stunden wird es dauern, bis Tim Walz endlich die Bühne in Asheville in North Carolina betreten wird. Da spielt der DJ den Song Cupid Shuffle, und überall fangen Grüppchen an zu tanzen. “To the right, to the left, now walk it by yourself.” Nach links, nach rechts, dann einfach tanzen. Wippende Regencapes bei einer politischen Wahlkampfveranstaltung. Die Stimmung ist gut, euphorisch. 

Einen Tag später hört man in der Bahnhofshalle von Raleigh, der Hauptstadt des Bundesstaats im Südosten der USA, zunächst nichts außer Stimmengewirr. Eine Stunde, bevor J. D. Vance pünktlich anfangen wird zu sprechen, schmeißt doch noch jemand hinter der Bühne eine Playlist an. Als Y.M.C.A. ertönt, zu dem Donald Trump gerne bei seinen Rallyes Tanzbewegungen macht, gibt es vereinzelt Zuschauer, die zumindest das Y mit ihren Händen in der Luft formen. Die meisten bleiben sitzen und warten einfach. Die Stimmung ist schwerer auszumachen als in Asheville, eine Mischung aus geduldig und kämpferisch.  

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