Politik

US-Notenbank senkt zum dritten Mal in diesem Jahr die Zinsen | ABC-Z

Auch Fachleute gehen davon aus, dass die Fed 2025 ihre Zinsen langsamer senken wird als ursprünglich angenommen. Denn die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Strafzölle auf Importe könnten die Inflation anheizen. Die Fed sollte die Zinsen in den nächsten Meetings zunächst unverändert lassen, um ihre Handlungsfähigkeit angesichts unsicherer ökonomischer Rahmenbedingungen zu bewahren, sagte Lena Dräger vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW). Denn das makroökonomische Umfeld sei schwierig. „Vieles spricht derzeit für ein erneutes Anziehen der Inflation, gleichzeitig sind die Aussichten für die Konjunktur unsicher.“

Die jüngsten Daten zum Jobmarkt hatten gezeigt, dass sich der US-Arbeitsmarkt weiter abkühlt, aber relativ widerstandsfähig bleibt. Im November kamen dem Bericht zufolge 227.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, allerdings gab es statistische Verzerrungen wegen Hurrikans und Streiks. Die Arbeitslosenquote stieg von 4,1 auf 4,2 Prozent. Derweil kletterte die Inflation im November auf 2,7 Prozent, nach 2,6 Prozent im Oktober.

Die sogenannte Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Kosten für Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden, verharrte sogar bei 3,3 Prozent. Das liegt weit über der Zielmarke der Notenbank von zwei Prozent.

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