Geopolitik

US-Energieminister Chris Wright betont das Gute am Klimawandel: „Vorteile und Nachteile“ | ABC-Z

Der US-Klimaminister Chris Wright hat behauptet, die globale Erwärmung könne auch eine gute Sache sein. Der Klimawandel habe „sowohl Vorteile als auch Nachteile“, sagte Wright in einem Interview mit dem Sender Fox Business. Die Erderwärmung sei „nicht das größte Problem der Welt“, sagte er weiter. „Nicht mal annähernd, so scheint es mir.“

Wright argumentierte: „Alles im Leben bringt Kompromisse mit sich.“ Ein wärmerer Planet mit mehr CO₂ sei besser für das Pflanzenwachstum, behauptete er, ohne Beweise dafür zu nennen. Außerdem würden mehr Menschen an Kälte als an extremer Hitze sterben.

Neue Untersuchungen zeigen zwar, dass trotz des Klimawandels, der die globalen Temperaturen in die Höhe treibt, kaltes Wetter in den Vereinigten Staaten zu einem zunehmenden Risiko wird. Und auch in Europa sterben gegenwärtig weitaus mehr Menschen an Kälte als an Hitze. Mit zunehmender Klimaerwärmung werde die Zahl der Kältetoten also abnehmen. Dafür wird aber die Zahl der Hitzetoten schnell ansteigen, wie eine Studie der London School of Hygiene and Tropical Medicine Ende Januar mit Hilfe von Klimasimulationen darlegte.

Am 4. Februar hatte der US-Senat Chris Wright, einen Manager aus der Fracking-Branche, als Energieminister von Präsident Donald Trump bestätigt. Der 60-jährige Wright ist seit 2011 Vorstandschef von Liberty Energy. In einem Bericht von „Liberty“ schrieb er vergangenes Jahr, er glaube, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel real sei. Dessen Gefahren seien jedoch „fern und ungewiss“. Staatliche Maßnahmen von oben herab, um den Klimawandel einzudämmen, seien zum Scheitern verurteilt.

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