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US-Bankenbilanzen stützen: Dow klettert auf neues Allzeithoch | ABC-Z


US-Bankenbilanzen stützen

Dow klettert auf neues Allzeithoch

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Die Wall Street startet mit Schwung in die Berichtssaison: Die Bilanzen großer US-Banken fallen besser aus als erwartet, der Dow legt deutlich zu. Weniger Begeisterung löst bei den Anlegern Teslas neu vorgestelltes Robotaxi aus.

Ein guter Start der US-Großbanken in die Berichtssaison hat die Stimmung an der Wall Street am Freitag aufgehellt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss ein Prozent höher auf 42.863 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,3 Prozent auf 18.342 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,6 Prozent auf 5815 Stellen zu. Für den Dow und den S&P war es jeweils ein Schlussrekord.

Wells Fargo 56,10

Die großen Finanzunternehmen läuteten die Berichtssaison zum dritten Quartal ein und konnten die Anleger überzeugen. Aktien von JPMorgan Chase stiegen um 4,4 Prozent, nachdem das Kreditinstitut einen höheren Gewinn als erwartet gemeldet und seine Jahresprognose für die Zinserträge angehoben hat. Wells Fargo legten um 5,6 Prozent zu, da der Gewinn die Erwartungen der Analysten ebenfalls übertraf. Papiere von BlackRock zogen um 3,6 Prozent an. Der Anlageriese erreichte mit den von ihm verwalteten Vermögenswerten erneut einen Rekordwert.

Tesla hingegen konnte mit seinem Prototyp des Robotaxi die Anleger nicht begeistern. Die Aktien rutschten um knapp neun Prozent ab. Investoren zweifelten an der Technik und am Zeitplan für eine Markteinführung. Aktien der Fahrdienstleister Uber und Lyft legten hingegen um rund zehn und rund elf Prozent zu.

Konsumentenstimmung schlechter als erwartet

Tesla 198,54

Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl überraschend eingetrübt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank im Oktober auf 68,9 Punkte von 70,1 Zählern im September, wie die Universität Michigan zu ihrer Umfrage mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 70,8 Punkte gerechnet. Im Handel interpretierte man die neuen Zahlen als Hinweis auf weitere Zinssenkungen. Die Inflation war zuletzt weiter auf dem Rückzug. Die Teuerungsrate fiel im September auf 2,4 Prozent, nach 2,5 Prozent im August: Laut dem Chef der regionalen Notenbank von Chicago, Austan Goolsbee, zeigen die Zahlen, dass der Inflationstrend weiter nach unten zeigt.

Am Rohstoffmarkt kam die jüngste Ölpreis-Rally vorerst zum Erliegen. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI kosteten mit 78,98 beziehungsweise 75,37 Dollar je Fass jeweils 0,5 Prozent weniger. Am Donnerstag hatten die durch Hurrikan “Milton” angezogene Benzinnachfrage in Florida und die Angst vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten die Preise um mehr als drei Prozent nach oben getrieben. Seit Monatsbeginn verteuerte sich Öl um mehr als zehn Prozent.

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