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Ursula von der Leyen rechnet mit Viktor Orbán im EU-Parlament ab | ABC-Z

Viktor Orbán probierte am Mittwoch mal etwas Neues aus: Er präsentierte sich als EU-Ratspräsident, als „ehrlicher Makler“, wie er selbst sagte. In maßvollen Worten stellte der ungarische Ministerpräsident seine Prioritäten im Straßburger Plenum des Europäischen Parlaments vor, lobte den Draghi-Bericht zum Thema Wettbewerbsfähigkeit und mahnte einen Wandel in der Migrationspolitik an. Nur einmal stöhnten die Abgeordneten auf – als Orbán sagte, die illegale Migration führe zu „Antisemitismus, Gewalt gegen Frauen und wachsender Homophobie“. Es hätte also eine eher unaufgeregte Debatte werden können. Tatsächlich geschah jedoch das Gegenteil: Die Redner fielen in einer Weise über den Gast her, mit der er offenbar selbst nicht gerechnet hatte. „Das ist wirklich unglaublich“, sollte er später sagen.

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