Ursula Nonnemacher: Wo ich schon bei Söder bin | ABC-Z
Gefeuerte Ministerin: Ursula Nonnemacher
Ich habe dieses Jahr einen Tiefpunkt der politischen Kultur in Brandenburg erlebt. Als ich Ende November im Bundesrat für die Krankenhausreform stimmen wollte, wurde ich von SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke während der laufenden Sitzung entlassen, weil er die Reform verhindern oder zumindest seinen Koalitionsvertrag mit dem BSW nicht gefährden wollte. So etwas hat es noch nie gegeben.
Aber es passt ins Bild. Dietmar Woidke hat in den vergangenen Jahren alles auf sich zugeschnitten, er dissoziiert Partei und Person, im Wahlkampf hat er das noch einmal zugespitzt. Das hat schon etwas Patriarchales. Inzwischen agiert er nach dem Motto: Bist du nicht willig, dann brauche ich Gewalt.
