Politik

USA: Landesweite Proteste gegen Donald Trump haben begonnen | ABC-Z

In mehreren Städten der USA haben die angekündigten Demonstrationen gegen Präsident Donald Trump begonnen. In der Hauptstadt Washington D.C. versammelten sich rund 1.000 Menschen, mehrere tausend Menschen strömten in Philadelphia zusammen. Insgesamt waren nach Angaben der Organisatoren in mehr als 1.500 Städten Demonstrationen unter dem Motto “No Kings” (Keine Könige) geplant, darunter in Los Angeles, New York, Houston, Seattle, Atlanta und Palm Beach.

Infolge des Attentats in Minnesota, bei dem eine Politikerin der Demokraten und ihr Ehemann erschossen worden sind, wurden die “No Kings”-Proteste abgesagt.

Die Organisatoren der landesweiten Proteste hatten dazu aufgerufen, bei den größten Demonstrationen seit Trumps Amtsantritt im Januar gegen “Autoritarismus, Milliardäre-Zuerst-Politik und die Militarisierung unserer Demokratie” zu protestieren. Sie hatten den heutigen Tag für die Demonstrationen gewählt, da in Washington D.C. eine von Trump eine große Militärparade zum 250. Gründungstag der US-Armee stattfindet. Das Datum der Parade fällt mit Trumps 79. Geburtstag zusammen.

25.000 Menschen in Los Angeles erwartet

Der US-Präsident drohte bereits mit einem “sehr harten Vorgehen”, falls Demonstrierende versuchen sollten, die Veranstaltung zu stören. In Florida wurden Protestierende auf dem Weg zu Trumps Wohnsitz Mar-a-Lago von der Polizei gestoppt. In Washington D.C. veranstaltete die Koalition “Refuse Fascism” (Lehnt den Faschismus ab) eine kleinere Demonstration. Im Miami gab es unterdessen eine Gegendemonstration, bei der die Teilnehmenden Trump zum Geburtstag beglückwünschten, wie der Sender NBC berichtete.

In der texanischen Hauptstadt Austin sind nach Behördenangaben aufgrund einer Gefährdungslage vor der “No Kings”-Demonstration das Kapitol und das angrenzende Gelände evakuiert worden. Es habe eine glaubhafte Bedrohung von Abgeordneten gegeben, teilt die Behörde für öffentliche Sicherheit mit. 

In Los Angeles wurden laut den Organisatoren rund 25.000 Teilnehmer erwartet. In der zweitgrößten US-Stadt, in der in den vergangenen Tagen erhebliche Proteste gegen Abschiebungen irregulärer Migranten vereinzelt in Gewalt eskaliert waren, waren bewaffnete Soldaten der Marineinfanterie im Einsatz. 

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert. 

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