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Unions-Kanzlerkandidat Merz nennt Robert Habeck einen „Wuschelbären“ mit „wuscheligen Gedanken“ | ABC-Z


„Auch Gedanken wuschelig“

Merz nennt Habeck einen „Wuschelbären“

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Beide wollen Kanzler werden, der eine hat deutlich bessere Chancen, könnte aber auf den anderen angewiesen sein. CDU-Chef Merz wirft dem Grünen Habeck eine „verheerende Bilanz“ als Wirtschaftsminister vor. Eine Koalition mit den Grünen schließt er dennoch nicht aus.

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz schließt eine Koalition mit den Grünen nicht aus. Den Kanzlerkandidaten der Grünen, Robert Habeck, nannte der CDU-Chef in einem Podcast der „Zeit“ einen „angenehmen Gesprächspartner“, jedoch mit einer „verheerenden“ Bilanz als Wirtschaftsminister. Habeck sei teilweise ein „Wuschelbär, dessen Gedanken auch manchmal ziemlich wuschelig sind“.

Der Grünen-Vorschlag, Sozialabgaben auf Kapitalerträge zu erheben, stößt bei Merz auf deutliche Ablehnung. „Wie kann man auf eine solche Schnapsidee kommen?“, sagte der CDU-Chef bei einem Wahlkampfauftritt in Langenhagen bei Hannover. „Wenn man Sparer entmutigen und den Kapitalmarkt zerstören will, dann muss man einen solchen Unsinn reden.“

Der Vorschlag sei ein Beweis dafür, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen keine Ahnung habe, sagte Merz. „Diese Wirtschaftspolitik dieses Bundeswirtschaftsministers wird mit unserem Sieg bei der Bundestagswahl 2025 beendet.“

Merz: Trump bekommt handgeschriebenen Brief von mir

Grünen-Kanzlerkandidat Habeck hatte vorgeschlagen, zur Finanzierung von Kranken- und Sozialversicherung neben dem Arbeitslohn auch Einkünfte aus Kapitalerträgen wie Zinsen oder Aktiengewinne heranzuziehen. Damit könne das Gesundheitssystem effizienter und solidarischer finanziert werden – das Ziel sei eine „Entlastung für die vielen“. Die Grünen stellten dafür großzügige Freibeträge in Aussicht, nannten bislang aber keine konkrete Zahl.

Merz sagte in dem Podcast, er wünsche sich ein Wahlergebnis, „bei dem wir nur einen Koalitionspartner brauchen, aber mindestens zwei zur Auswahl haben“. Wichtig sei primär, dass Deutschland wieder eine Regierung bekomme, die nicht mehr öffentlich streite, sagt der CDU-Chef.

Merz gab außerdem an, sich schon jetzt um eine gute Zusammenarbeit mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu bemühen: „Er bekommt von mir am nächsten Montag einen handschriftlich geschriebenen Brief zur Amtseinführung.“ Zudem berät sich Merz nach eigenen Angaben bereits regelmäßig mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte, der Trump gut kenne und von ihm respektiert werde.

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