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Union mehr als doppelt so stark wie die SPD | ABC-Z

Die letzten Umfragen vor der Bundestagswahl an diesem Sonntag deuten weiterhin auf einen klaren Sieg der Union hin. So kommen CDU und CSU auch in einer neuen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Allensbach im Auftrag der F.A.Z. gemeinsam auf 32 Prozent. Auf Platz zwei sieht das Institut die AfD mit 20 Prozent. Es folgen die SPD mit 14,5, die Grünen mit 12, die Linke mit 7,5 sowie FDP und BSW mit 4,5 Prozent.

Im Vergleich zur vorherigen Allensbach-Umfrage bleiben Union und AfD damit unverändert. SPD und FDP verlieren leicht um 0,5 Prozentpunkte, die Grünen büßen einen Punkt ein. Die Linke gewinnt 1,5 Prozentpunkte.

Aufschwung der Linken

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa sah die Union am Freitag nur noch bei 29, die Forschungsgruppe Wahlen am Donnerstag bei 28 Prozent. Unklar bleibt mit Blick auf alle Umfragen bis zuletzt, ob die FDP und das BSW die für den Einzug in den Bundestag notwendige Fünfprozenthürde überschreiten werden.

Die Linke hingegen kann sich Hoffnungen machen, auch künftig in Fraktionsstärke im Bundestag vertreten zu sein. Forsa und Forschungsgruppe Wahlen sehen die Partei nun sogar bei acht Prozent.

Auch weil unklar ist, wie viele Parteien die Fünfprozenthürde überschreiten, besteht mit Blick auf die jüngsten Umfragen die Möglichkeit, dass es nach der Wahl weder für eine schwarz-rote noch für eine schwarz-grüne Mehrheit reicht. Alle Parteien kämpfen daher bis zum Schluss um jede Stimme. Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz (CDU), kann sich nach der Wahl Gespräche mit SPD und den Grünen grundsätzlich vorstellen. Allerdings will die CSU mit den Grünen auf keinen Fall regieren.

Den Aufschwung der Linken führt der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, auf die Migrationsabstimmungen im Bundestag zurück. „Durch das Abstimmungsverhalten von Friedrich Merz mit der AfD hat die Linkspartei noch mal einen Schub bekommen“, sagte Habeck im ZDF. Den Sendern RTL und ntv sagte Habeck bereits am Donnerstag, dass er eine rot-rot-grüne Koalition „natürlich nicht“ ausschließen würde. Eine Mehrheit für ein solches Bündnis ist angesichts der Umfragen jedoch unwahrscheinlich.

Für die aktuelle Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Allensbach vom 9. bis 20. Februar 1.064 Personen persönlich-mündlich befragt.

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