Union Berlin Transfers: Koreaner Woo-yeong Jeong kommt | ABC-Z
Berlin. Bei Union Berlin sind die Planungen für die Saison 2024/25 in der Bundesliga in vollem Gange. Wer kommt, wer geht, wer bleibt?
Union Berlin steht nach dem in letzter Sekunde erreichten Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga vor einem massiven Umbruch. Mit Bo Svensson ist bereits ein neuer Trainer da. Auch einen neuen Geschäftsführer Profifußball Männer gibt es bereits: Horst Heldt löst Oliver Ruhnert ab, der wieder ins Scouting der Köpenicker zurückkehrt. Hier finden Sie alle Transferbewegungen von Union Berlin im Überblick.
27. August 2024: Mit dem Koraner Woo-yeong Jeong hat Union Berlin einen weiteren Mittelfeldspieler verpflichtet. Der 24-Jährige wechselt auf Leihbasis vom VfB Stuttgart an die Alte Försterei. Jeong ist im offensiven Zentrum, aber auch auf den Außenbahnen einsetzbar. Für das 3-4-3-System von Trainer Bo Svensson bedeutet dies eine weitere Alternative.
Union hat sich „in den letzten Jahren in der Bundesliga etabliert und einen engagierten und intensiven Fußball gespielt. Die Leidenschaft der Fans und die Atmosphäre im Stadion kenne ich bereits gut. Ich bin überzeugt, dass dies der richtige Schritt für mich ist“, sagte Jeong zu seinem Wechsel.
Horst Heldt, Unions Geschäftsführer Profifußball, setzt vor allem auf die Vielseitigkeit des Offensivmannes. „Seine Vielseitigkeit und seine spielerische Qualität waren ausschlaggebend für diese Verpflichtung. Er bringt nicht nur technische Fähigkeiten mit, sondern auch die richtige Einstellung und eine große Bereitschaft, sich in jedes System einzufügen. Jeong wird unserem Angriffsspiel zusätzlichen Antrieb verleihen“, kommentierte Heldt.
Bedia auf Leihbasis zu Hull City
22. August 2024: Zwei Tage vor dem Start in die Bundesliga hat sich Union Berlin vorerst von Chris Bedia getrennt. Der Stürmer wird an den englischen Hull City verliehen. Bedia war in der Winterpause von Servette Genf an die Alte Försterei gewechselt, konnte sich dort jedoch nie durchsetzen.
„Chris konnte die Rolle im Sturm nicht so einnehmen, wie wir es ihm gewünscht und er selbst sich das erhofft hatte und kam daher nicht auf genügend Spielzeit. Bei Hull City soll Chris wieder mehr Einsatzzeit bekommen und diese bestmöglich für sich nutzen“, sagte Horst Heldt, Unions Geschäftsführer Profifußball, zum Transfer.
Kral weg, Verstärkung vom BVB
7. August 2024: Alex Kral entflieht dem Konkurrenzkampf im Mittelfeld und schließt sich für die kommende Saison Espanyol Barcelona an. Der 26-Jährige wird ausgeliehen, wie Union am Mittwoch verkündete. Kral war schon am Dienstag vom Training freigestellt worden, um Verhandlungen zu führen.
„Wir wollen Alex weiterhin die Möglichkeit geben, Spielpraxis zu sammeln, um sich weiterzuentwickeln“, erklärte Horst Heldt. In Unions defensivem Mittelfeld hatte Kral mit Lucas Tousart und Rani Khedira viel Konkurrenz. Hinzu kamen Andras Schäfer, Janik Haberer und der Neu-Berliner Laszlo Benes im zentralen Mittelfeld.
Verstärkung gab es hingegen für die Abwehr. Union hat Linksverteidiger Tom Rothe von Borussia Dortmund verpflichtet, wie die Köpenicker am Mittwoch mitteilten. Der 19-Jährige war zuletzt an Holstein Kiel ausgeliehen gewesen und in der vergangenen Saison mit den „Störchen“ in die Bundesliga aufgestiegen. Rothe kam dabei auf vier Tore und zehn Vorlagen.
„Tom hat während seiner Leihe bei Holstein Kiel im letzten Jahr eindrucksvoll seine Stärken und sein Potenzial unter Beweis gestellt. Neben seinen defensiven Fähigkeiten überzeugt er auch im Offensivspiel“, sagte Horst Heldt, Unions Geschäftsführer Profifußball. In Berlin könnte unter anderem Rothe Nationalspieler Robin Gosens ersetzen, über dessen möglichen Abgang bereits länger spekuliert wird.
Carl Klaus kommt ablösefrei zu Union Berlin
28. Juli 2024: Union Berlin hat Carl Klaus als neuen Torwart verpflichtet. Der 30-Jährige stand bis zum 30. Juni beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg unter Vertrag und war zuletzt vereinslos. Klaus war bereits im Trainingslager in Längenfeld/Österreich dabei, da Stammtorhüter Frederik Rönnow noch im Urlaub nach der EM weilte und Alexander Schwolow, Unions Nummer zwei, noch nicht hundertprozentig fit gewesen ist.
„Ich freue mich, dass ich mich in den Probewochen bei Union beweisen konnte und nun ein fester Bestandteil der Mannschaft bin. Von Anfang an habe ich mich hier sehr wohlgefühlt und wurde vom Verein hervorragend aufgenommen“, sagte Klaus, der auch im Testspiel gegen die Glasgow Rangers eine Halbzeit lang spielte.
Horst Heldt, Geschäftsführer Profifußball von Union Berlin, sieht in Klaus „eine große Hilfe, er trainierte hart und zeigte stets großen Teamgeist. Wir sind überzeugt, dass er uns auf der Torhüterposition verstärken wird und freuen uns, ihn nun offiziell beim 1. FC Union Berlin begrüßen zu dürfen”.
Laszlo Benes kommt aus der Zweiten Liga
28. Juni 2024: Mit Laszlo Benes hat Union Berlin den dritten Zugang für die am 23. August beginnende sechste Spielzeit in der Fußball-Bundesliga verpflichtet. Der Slowake wechselt vom Zweitligisten Hambruger SV an die Alte Försterei. Die Ablösesumme liegt nach Morgenpost-Informationen weit unter drei Millionen Euro.
Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler, derzeit mit seinem Nationalteam noch bei der EM in Deutschland unterwegs, ist vor allem ein Mann für die Zentrale. „Union ist ein sehr guter Verein in Deutschland. Ich freue mich darauf, die Mannschaft bald kennenzulernen und bin hoch motiviert, in der kommenden Saison in der Bundesliga neu anzugreifen, um den Klub bei seinen sportlichen Zielen bestmöglich unterstützen zu können“, wird Benes in der Pressemitteilung des Klubs zitiert.
„Mit László gewinnen wir einen vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspieler, der unter anderem mit seinen Standards immer wieder Chancen kreieren kann. Zudem hat er in den letzten Jahren bereits viele wertvolle Erfahrungen im deutschen Fußball sammeln können, daher sind wir überzeugt, dass er unsere Mannschaft mit seinen Qualitäten verstärken wird“, kommentierte Horst Heldt, designierter Geschäftsführer Profifußball Männer, den Transfer.
Leopold Querfeld kommt von Rapid Wien
14. Juni 2024: Union Berlin verstärkt sich mit einem österreichischen EM-Fahrer in der Innenverteidigung. Leopold Querfeld kommt von Rapid Wien nach Köpenick, wie der Bundesligist mitteilte. „Leo gehört ohne Zweifel zu den begehrtesten Innenverteidigern seines Jahrgangs und hat nicht zuletzt mit seiner finalen Berufung in den EM-Kader Österreichs gezeigt, wie stark seine Leistungsentwicklung ist“, wurde Union-Manager Oliver Ruhnert zitiert.
Der 20 Jahre alte Abwehrspieler soll bereits vor dem ÖFB-Team nach Berlin gereist sein, um seinen Medizincheck zu absolvieren. Demnach sollen die Berliner für den Transfer Querfelds Ausstiegsklausel in Höhe von 2,5 Millionen Euro gezogen haben, die nur noch bis zum 17. Juni gültig gewesen sein soll.
„Der Schritt zum 1. FC Union ist ein ganz besonderer für mich. Ich strebe an, mich täglich zu verbessern und viele Erfahrungen auf dem höchsten Niveau zu sammeln. Bei Union und in der Bundesliga sehe ich dafür sehr gute Voraussetzungen“, sagt Querfeld, der sich mit der Nationalmannschaft unter Trainer Ralf Rangnick in der deutschen Hauptstadt gerade auf die EM vorbereitet.
Mit Ivan Prtajin kommt ein umworbener Mittelstürmer
13. Juni 2024. Mit Ivan Prtajin präsentiert Union Berlin den ersten Zugang für die Saison 2024/25. Der Mittelstürmer wechselt vom Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden an die Alte Försterei. Der 28-Jährige spielte vorher bereits bei NK Zagreb, Udinese Calcio, Hajduk Split, Roda Kerkrade und Olimpija Ljubljana.
„Schon bei den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen von Union habe ich mich sehr wohlgefühlt und gemerkt, dass dieser Wechsel der richtige Weg für mich ist“, sagt Ivan Prtajin: „Ich glaube daran, dass ich mit meiner Erfahrung und meinem Spielstil als Stürmer dem Klub weiterhelfen kann.“
Oliver Ruhnert, noch bis 30. Juni Geschäftsführer Profifußball Männer von Union Berlin, betonte: „Mit Ivan bekommen wir einen sehr umworbenen, kopfballstarken, robusten und laufstarken Stürmer zu uns. Er will und wird sich in der Bundesliga beweisen und unserer Torgefährlichkeit und Flexibilität im Sturm guttun. Wir freuen uns sehr auf ihn!“
Sechs Rückkehrer und viele Fragezeichen
10. Juni 2024. Mit Stürmer Jordan Siebatcheu (Borussia Mönchengladbach), Linksverteidiger Tymoteusz Puchacz (1. FC Kaiserslautern), Tim Skarke (Darmstadt 98), Mittelfeldspieler Aljoscha Kemlein (FC St. Pauli) sowie den Torhütern Lennart Grill (VfL Osnabrück) und Yannick Stein (VfB Lübeck) stehen zunächst fünf Leihspieler vor der Rückkehr – zumindest auf dem Papier.
Die Diskussionen, ob Siebatcheu in Gladbach bleiben soll, sind in vollem Gange. Ob Grill oder Stein sich hinter Stammtorwart Frederik Rönnow und Herausforderer Alexander Schwolow als Nummer drei einreihen wollen, darf bezweifelt werden.
Zudem hat Puchacz bei DFB-Pokalfinalist Kaiserslautern mit guten Leistungen seinen Marktwert wieder ein wenig steigern können. Zweitligist Fortuna Düsseldorf und inzwischen auch Bundesligist FC Augsburg haben schon Interesse am polnischen Nationalspieler gezeigt, der auch für die Europameisterschaft nominiert wurde.
Lesen Sie auch:
Kann er seine Leistungen bei der EM bestätigen, ist die Chance groß, dass Union Berlin zumindest jene 2,5 Millionen Euro wieder reinholen kann, die die Köpenicker bei Puchaczs Verpflichtung von Lech Posen im Sommer 2021 bezahlt hatten.
Mehr über Union Berlin lesen Sie hier.