Unifil-Mission: Friedenshüter im Feuer | ZEIT ONLINE | ABC-Z
Vermittler wollten sie sein, nun geraten UN-Blauhelme im Libanon zwischen die Fronten. Die UN wollen an der Mission festhalten – obwohl der Einsatz als gescheitert gilt.
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Israelische Bodentruppen sind in den Südlibanon eingedrungen und haben dabei auch UN-Friedenstruppen der Unifil bedroht. Die Unifil verurteilte die “schockierenden Verstöße” und Israel reagierte darauf mit dem Vorwurf, dass die Hisbollah Waffen in der Nähe von Unifil-Stellungen deponiert habe. Die Mission, die seit Jahrzehnten im Libanon aktiv ist, gilt als gescheitert, da sie nicht in der Lage ist, die Hisbollah zu entwaffnen. Trotzdem wurde das Mandat der Unifil um ein weiteres Jahr verlängert, während Israel die Truppen aus dem Kampfgebiet abziehen will.
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Durch den Einmarsch israelischer Bodentruppen im Südlibanon gerät auch die UN-Friedenstruppe Unifil in Gefahr. Am Sonntag sollen Panzer der israelischen Armee in eine Unifil-Stellung im Südlibanon eingedrungen sein, sie sollen Truppenbewegungen blockiert und durch den Einsatz von Rauchgranaten bei mehreren Blauhelmsoldaten Hautreizungen und Magenbeschwerden verursacht haben. Das erklärte die Friedenmission und verurteilte die “schockierenden Verstöße”.
Israel reagierte auf die Vorwürfe: Wie die Armee am Sonntagabend mitteilte, soll ein Panzer während des Transports von Verwundeten unter Beschuss geraten und beim Wenden “einige Meter in den Unifil-Stützpunkt” eingedrungen sein. Demnach seien dabei Rauchgranaten gezündet worden, um so den Abtransport der Verwundeten zu sichern. In einem Briefing für Journalisten zeigte Armeesprecher Nadav Shoshani dazu ein Video, das zeigen soll, wie die Hisbollah Waffen und Munition in unmittelbarer Nähe einer Unifil-Stellung deponiert habe. Unabhängig überprüfen lassen sich die Behauptungen nicht.