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Unfreiwillige Zugvögel am Münchner Flughafen – Erding | ABC-Z

Dass bestimmte Vögel im Herbst längere Flugreisen unternehmen, ist an sich nicht ungewöhnlich – wohl aber, wenn sie dies im Handgepäck einer Flugzeugpassagierin tun. Eine solche hatte der Zoll am Münchner Flughafen kontrolliert, im Gepäck hatte die Frau drei Pappschachteln mit sieben seltenen Singvögeln.

Wie das Hauptzollamt München an diesem Montag mitteilt, war der Vogelschmuggel bereits Ende Oktober aufgeflogen. Die Passagierin wollte den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren am Münchner Flughafen passieren, wurde aber trotzdem kontrolliert. Dabei fanden die Zöllner die verpackten Vögel. Diese wurden der zuständigen Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen übergeben, die Tierärzte am Flughafen München stellten die Vögel sicher. Ein Teil der Tiere zeigte deutliche Krankheitssymptome, sodass diese für eine weitere Versorgung in einer Tierklinik untergebracht wurden. Trotz sofortiger tiermedizinischer Maßnahmen starb ein Vogel wenige Tage nach dem Fund.

Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet, teilt Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München, mit.

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