Philipp Amthor: Mit zweiunddreißig Jahren, da fängt das Leben an | ABC-Z

Es mag eine Art mecklenburg-vorpommerische Täuschung sein oder Wunschdenken des CDU-Landeschefs, aber Daniel Peters klingt recht überzeugt, als er am Mittwoch vergangener Woche im unionstürkisen Licht einer Wahlkampfbühne in Neubrandenburg steht und dem Publikum einen Mann vorstellt, der angeblich der zweitwichtigste in der Partei sei: Philipp Amthor.
Okay, okay, dass das ein bisschen Quatsch ist, merkt man schon an der Begründung, die im Wesentlichen auf den vielen Selfies beruht, die junge Menschen immer mit Amthor machen wollten. Man merkt es auch am Geraune, das sich unter den Applaus mischt, aber der geht auch schon in rhythmisches Klatschen über: Friedrich Merz (nicht nur laut Peters der wichtigste Mann in der CDU) schreitet die Stuhlreihen ab, alle Köpfe und alle Handys drehen sich zum Kanzlerkandidaten. Und damit auch zum örtlichen Spitzenkandidaten, der fröhlich winkt neben Merz.