Geopolitik

Ukrainekrieg: Trump schickt Sondergesandten nach Russland – und droht gleichzeitig mit Sanktionen | ABC-Z

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist für Gespräche in Israel. Danach soll der Trump-Vertraute auch nach Russland reisen. Unterdessen droht der US-Präsident Putin-Verbündeten mit Sanktionen und nennt jüngste Angriffe auf die Ukraine „Widerwärtig“.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff soll nach Angaben von Präsident Donald Trump nach seinem Besuch in Israel weiter nach Russland reisen. Trump nannte keine Details zu Witkoffs geplanter Reise. Bei vorigen Besuchen in Moskau hatte Witkoff unter anderem Präsident Wladimir Putin getroffen.

Zuletzt hatte Trump sein Ultimatum an Kremlchef Putin von 50 auf zehn Tage verkürzt: In dieser Zeit soll eine Waffenruhe zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine erreicht werden. Seit Dienstag läuft die verkürzte Frist – danach will Trump Sanktionen gegen Russlands Handelspartner verhängen. Davon wären unter anderem Indien und China als Abnehmer russischen Öls betroffen.

„Ich finde es widerwärtig, was sie tun“, sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten über die russische Kriegsführung in der Ukraine . „Wir werden Sanktionen verhängen. Ich weiß nicht, ob ihn Sanktionen stören“, fügte der US-Präsident mit Blick auf seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin hinzu.

In der Nacht zum Donnerstag wurden bei russischen Angriffen auf Kiew nach Angaben von Rettungskräften mindestens 16 Menschen getötet. Unter den Todesopfern war mindestens ein Kind, erklärte der Chef der Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt, Tymur Tkatschenko. Russland habe seit Mittwochabend insgesamt 309 Drohnen und acht Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

Das Verteidigungsministerium in Moskau verkündete indes am Donnerstag, die russischen Truppen hätten die Stadt Tschassiw Jar in der ostukrainischen Region Donezk erobert. Die ukrainische Armee bestritt dies.

dpa/pfi

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