Ukrainekrieg: Russland stoppt Gaslieferungen nach Österreich | ABC-Z
Russland stoppt seine Gaslieferungen nach Österreich von Samstag an. Österreichs teilstaatliches Energieunternehmen OMV teilte mit, dass es vom Lieferanten Gazprom Export eine entsprechende Information bekommen habe.
Österreich werde sich im Hinblick auf seine Ukraine-Politik nicht beugen, sagte Kanzler Karl Nehammer. “Wir lassen uns nicht erpressen und nicht in die Knie zwingen.” Auslöser war laut Nehammer, dass immer wieder Lieferzusagen nicht erfüllt worden waren. Damit habe Russland Österreich im Zuge des Ukrainekrieges wegen EU-Sanktionen gegen Russland unter Druck setzen wollen.
Österreich habe sich mit gut gefüllten Speichern auf diesen Tag vorbereitet. “Niemand muss in Österreich frieren. Die Wohnungen können geheizt
werden”, sagte Nehammer. Der Lieferstopp soll demnach zu keinen
Preiserhöhungen führen.
Im Streit zwischen OMV und Gazprom um die Nicht-Lieferungen hatte die Internationale Handelskammer der OMV zuletzt 230 Millionen Euro zugesprochen. Die OMV hatte daraufhin angekündigt, die nächsten Gaslieferungen so lange als bezahlt anzusehen, bis der Betrag aufgebraucht ist. Der Lieferstopp gilt als Reaktion auf diese Entwicklungen.
Österreich bezog bis zuletzt hauptsächlich russisches Gas
Österreich gehört in der EU neben Ungarn und der Slowakei zu den wenigen Ländern, die auch 2024 Gas von Russland bekamen. In Österreich lag der russische Gasanteil in diesem Jahr durchschnittlich bei 80 Prozent.
Die OMV bereitet sich seit drei Jahren auf dieses Szenario vor. Das
alternative Gas soll aus Norwegen, aus eigener Produktion oder in Form
von Flüssigerdgas per Schiff über Deutschland oder Italien kommen. Und
die Gasspeicher würden mit 95 Terawattstunden den heimischen Bedarf für
mehrere Monate decken.
Russland stoppt seine Gaslieferungen nach Österreich von Samstag an. Österreichs teilstaatliches Energieunternehmen OMV teilte mit, dass es vom Lieferanten Gazprom Export eine entsprechende Information bekommen habe.
Österreich werde sich im Hinblick auf seine Ukraine-Politik nicht beugen, sagte Kanzler Karl Nehammer. “Wir lassen uns nicht erpressen und nicht in die Knie zwingen.” Auslöser war laut Nehammer, dass immer wieder Lieferzusagen nicht erfüllt worden waren. Damit habe Russland Österreich im Zuge des Ukrainekrieges wegen EU-Sanktionen gegen Russland unter Druck setzen wollen.