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Ukrainekrieg: Olaf Scholz erwägt Telefonat mit Wladimir Putin | ABC-Z

Fast zwei Jahre ist das letzte Gespräch zwischen Olaf Scholz und dem russischen Präsidenten her. Nach Informationen der ZEIT plant der Kanzler ein Telefonat mit Putin.



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Bundeskanzler Olaf Scholz erwägt, erstmals seit fast zwei Jahren wieder direkt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Kontakt zu treten, möglicherweise im Vorfeld des G20-Treffens in Brasilien im November. Scholz wäre der erste Regierungschef der wichtigsten Ukraine-Unterstützerländer, der den direkten Kontakt zu Putin wieder aufnimmt. Die Lage in der Ukraine bleibt angespannt, mit Russland, das die Energieversorgung des Landes angreift, während der Winter naht. In Deutschland wird Mitte Oktober über weitere Unterstützung für die Ukraine verhandelt, nachdem Putin die Kriterien für einen möglichen Einsatz von Atomwaffen erweitert hat und Russland plant, seine Militärausgaben für 2025 um rund 30 Prozent auf 130 Milliarden Euro zu erhöhen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (links) und Russlands Präsident Wladimir Putin (rechts) bei einer Pressekonferenz in Moskau im Februar 2022: Seit fast zwei Jahren hat es kein direktes Gespräch zwischen den beiden Politikern mehr gegeben.
© Kremlin/​Sergey Guneev/​Sputnik/​Reuters

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwägt, nach fast zwei Jahren erstmals wieder direkt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Kontakt zu treten. Das
erfuhr DIE ZEIT aus Regierungskreisen. Es sei ein Telefonat im
Vorfeld des G20-Treffens in Brasilien im November angedacht. Angefragt sei das Gespräch allerdings noch nicht.

Scholz wäre der erste Regierungschef der wichtigsten
Unterstützerländer der Ukraine, der den direkten Kontakt zu Putin wieder aufnimmt. Das letzte Telefonat zwischen Scholz und Putin fand im Dezember 2022 statt. Auch
US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der frühere britische Regierungschef Boris Johnson sprachen zuletzt 2022
direkt mit Putin.  

In der Ukraine ist die Lage unterdessen weiter angespannt. Russland greift seit Monaten die Energieversorgung des Landes an, und der Winter naht. Mitte Oktober soll in Deutschland über weitere Unterstützung für die Ukraine verhandelt werden. US-Präsident Joe Biden lud zu dem Treffen ein. Die USA und Deutschland sind die größten Waffenlieferanten der Ukraine.

Vergangene Woche hatte Putin angekündigt, die Kriterien für einen möglichen Einsatz von Atomwaffen zu erweitern. Die Ankündigung wurde von Beobachtern als Drohung – auch gegen die westlichen Unterstützer der Ukraine – verstanden. Zudem hat Russland angekündigt, seine Militärausgaben weiter erhöhen zu wollen: Im Budget für 2025 sind rund 130 Milliarden Euro eingeplant, rund 30 Prozent mehr.

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