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Ukraine News: Neuer Angriff auf die Krim-Brücke – Politik | ABC-Z

Britische Regierung und Abramowitsch streiten über Milliarden aus Verkauf des FC Chelsea

Es war bereits kurz vor Beginn der russischen Großinvasion in die Ukraine im Februar 2022, als der russische Milliardär Roman Abramowitsch auf Sanktionslisten in Großbritannien und der Europäischen Union landete. Der Oligarch, der viel Geld mit Öl und Gas gemacht hatte, wurde gezwungen, den Londoner Fußballverein FC Chelsea zu verkaufen, den er seit 2003 mit großen Investitionen vom Mittelklasse- zum Weltverein gemacht hatte.

Vom Erlös aus dem Verkauf an die neuen Eigentümer aus den USA sah Abramowitsch nichts. Das Geld, 2,5 Milliarden Pfund (rund drei Milliarden Euro), gehört ihm zwar rechtlich, wurde aber eingefroren. Das war die Voraussetzung für die Genehmigung des Verkaufs. Stattdessen wurde damals ausgemacht, dass das Geld Opfern des Krieges in der Ukraine zugutekommen solle.

Doch wie britische Medien nun berichten, sind die Milliarden noch immer nicht dort angekommen. Offenbar gibt es unterschiedliche Interpretationen der Vereinbarung. Während die britische Regierung das Geld ausschließlich für humanitäre Hilfe in der Ukraine verwendet sehen will, erklärte Abramowitsch, es solle „allen Opfern des Krieges“ helfen, also auch russischen.

Die britische Regierung droht dem Oligarchen deshalb mit einer Klage. Die Tür für Verhandlungen sei weiterhin offen, teilten Finanzministerin Rachel Reeves und Außenminister David Lammy laut BBC und Sky in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Regierung sei aber bereit, die Abmachung auch vor Gericht durchzusetzen. Aus dem Umfeld von Abramowitsch liegt keine Stellungnahme vor.

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