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Ukraine News: Deutschland schickt weitere Flugabwehr-Raketen – Politik | ABC-Z

Selenskij über Trump: “Zähle wirklich auf ihn”

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat in einem Podcast ein Denkmodell für ein mögliches Kriegsende ins Spiel gebracht: eine sofortige Nato-Mitgliedschaft seines Landes im Tausch für die Aufgabe der von Russland besetzten Gebiete in der Ostukraine. Für die Verhandlungen darüber zählt Selenskij nach eigener Aussage auf den designierten US-Präsidenten Donald Trump. Dieser müsse den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Waffenstillstand bewegen, sagte Selenskij in dem Gespräch mit dem US-Podcaster Lex Fridman. „Unser Land wird dem jedoch nur zustimmen können, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind“, so der ukrainische Präsident weiter.

Vor der US-Wahl wurde Trump in Kiew eher skeptisch gesehen, seine markigen Worte, den Krieg in der Ukraine “binnen 24 Stunden” beenden zu können, eher als Prahlerei abgetan. In dem Podcast äußert sich Selenskij nun zuversichtlicher, lobt Trump und bezeichnet ihn als “stark”. Ein mögliches Szenario für ein Ende der Kriegshandlungen beschreibt er so: „Rechtlich gesehen ergeht eine Einladung der Nato an die Ukraine, und wir erkennen nicht alle anderen ukrainischen Gebiete an, aber die Nato kann in dem Teil operieren, der unter ukrainischer Kontrolle steht – darauf kann man sich einigen.”

Um zu einem Frieden zu kommen, müsse die Ukraine neben der Nato-Mitgliedschaft auch starke Waffenpakete von den USA und der EU erhalten. „Denn ohne Sicherheitsgarantien kommt Putin wieder“, so Selenskij. Um einen Waffenstillstand zu festigen, wären laut dem Präsidenten zudem weitere Sanktionen gegen Russland nötig, um zu verhindern, dass Putin seine Kriegskasse weiter mit Einnahmen aus dem Verkauf von Erdöl und Erdgas fülle. Das sei eine schwierige Aufgabe für Trump. Selenskij rät weiter: „Aber wartet nicht darauf, dass Putin von sich aus den Krieg beenden will.“

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