Ukraine-Liveblog: ++ Trump will Putin „sehr bald“ treffen ++ | ABC-Z

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US-Präsident Trump will sich „sehr bald“ mit dem russischen Präsidenten Putin treffen. Einen Termin gibt es aber noch nicht. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist zu Gesprächen nach Saudi-Arabien gereist. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Zahlen zu russischen Luftangriffen mit Bomben und Raketen genannt, die auf eine Zunahme in der vergangenen Woche hindeuten. Demnach habe Russland etwa 1.220 Fliegerbomben, mehr als 850 Drohnen und 40 Raketen auf die Ukraine abgefeuert. In der Woche zuvor seien es 1.206 Bomben, 750 Drohnen und zehn Raketen gewesen.
US-Präsident Donald Trump könnte sich nach eigenen Angaben „sehr bald“ mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin treffen. „Es gibt noch kein Datum, aber es könnte sehr bald sein“, sagte Trump auf die Frage eines Journalisten, wann er den Kreml-Chef in Saudi-Arabien treffen werde.
Trump hatte am Mittwoch ein längeres Telefonat mit Putin geführt und im Anschluss erklärt, er habe mit ihm den „unverzüglichen“ Beginn von Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine vereinbart. Zudem soll es ein Treffen einer US-Delegation um Außenminister Marco Rubio mit russischen und ukrainischen Unterhändlern in Saudi-Arabien geben, wie US-Regierungsvertreter ankündigten. Wann genau dieses Treffen stattfinden soll, blieb zunächst unklar. Saudi-Arabien ist jedoch eine Station auf der ersten Nahost-Reise Rubios, die am Dienstag enden soll.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Sonntag zu einem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingetroffen. Selenskyj veröffentlichte ein Video, das ihn beim Aussteigen aus einem Flugzeug zeigt. Er sei mit seiner Frau zu einem Staatsbesuch in die Emirate gereist, schrieb er im Onlinedienst Telegram.
Schwerpunkte des Besuchs seien die Bemühungen, „noch mehr unserer Leute aus der Gefangenschaft nach Hause zu holen“. Zudem gehe es um Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Vereinigten Arabischen Emiraten sind seit Kriegsbeginn als Vermittler zwischen Kiew und Moskau aktiv, um beim Austausch von Gefangenen und der Rückkehr ukrainischer Kinder aus Russland zu helfen.
Bei der Viererrunde der Kanzlerkandidaten vor der Bundestagswahl war auch die weitere Entwicklung in der Ukraine ein Thema: Einig zeigten sich Scholz (SPD), Merz (CDU) und Habeck (Grüne) darin, dass die USA und Russland keine Vereinbarung zur Beendigung des Ukraine-Kriegs treffen dürften, ohne die Ukraine selbst und die Europäer einzubinden. AfD-Chefin Weidel hingegen begrüßte ohne Vorbehalte das Vorhaben der US-Regierung, den Krieg durch direkte Gespräche mit dem Kreml zu beenden.