Ukraine-Liveblog: ++ Kiew verlegt weitere Truppen nach Pokrowsk ++ | ABC-Z

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Nach Berichten über durchgesickerte russische Truppen bei Pokrowsk verlegt die Ukraine weitere Truppen in die Region. Der ukrainische Präsident Selenskyj warnt vor Vorstößen Russlands.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
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Die USA geben weitere Einzelheiten zu dem geplanten Gipfel am Freitag zwischen Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin bekannt. Es werde sich um ein Vier-Augen-Gespräch handeln, teilt das US-Präsidialamt mit. Für Trump werde es vor allem darum gehen, Putin zuzuhören. Das Treffen werde in Anchorage stattfinden. Die größte Stadt des Bundesstaates ist mit knapp 290.000 Einwohnern grob so groß wie Wiesbaden.
Russland verlangt im Rahmen einer möglichen Waffenruhe nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen Rückzug des ukrainischen Militärs aus der Region Donezk. Das teilte Selenskyj mit. Russland hatte die Region im September 2022 zusammen mit den Regionen Luhansk, Saporischschja und Cherson völkerrechtswidrig für annektiert erklärt, kontrolliert sie aber nur teilweise.
Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
Russland bereitet nach Ansicht der Ukraine neue Offensiven an drei Frontabschnitten vor. Stoßrichtung solle unter anderem Saporischschja sein, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor Journalisten.
Selenskyj lehnt einen etwaigen russischen Vorschlag zum Abzug ukrainischer Truppen aus der Donbass-Region ab. Ein solcher Schritt würde Russland den Weg für Angriffe auf die Regionen Dnipropetrowsk, Saporischschja und Charkiw öffnen, sagt er. Territoriale Fragen könnten erst nach einer Feuerpause und zusammen mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine besprochen werden.
Vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Kollegen Wladimir Putin telefonieren die Außenminister beider Länder. Marco Rubio auf US-Seite und Sergej Lawrow bekräftigen dabei die Absicht, erfolgreiche Gespräche zu führen, teilte das russische Außenministerium mit. Trump und Putin sollen am Freitag in Alaska über den Ukraine-Krieg beraten.
Russland hat nach Darstellung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban den Krieg gegen die Ukraine gewonnen. Orban äußert sich wenige Tage vor dem für Freitag in Alaska geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Der rechtsnationale Orban, der seit 2010 an der Macht ist, wurde von einigen europäischen Staats- und Regierungschefs für die Beziehungen seiner Regierung zu Russland und seine Ablehnung der Militärhilfe für die Ukraine kritisiert. Er hat auch nach der russischen Invasion enge Beziehungen zu Putin aufrechterhalten.
Orban war am Montag der einzige unter den 27 EU-Staats- und Regierungschefs, der eine gemeinsame Erklärung nicht unterstützte, in der es hieß, die Ukraine solle die Freiheit haben, über ihre Zukunft zu entscheiden. “Wir reden jetzt, als wäre dies eine Kriegssituation mit offenem Ausgang, aber das ist nicht der Fall. Die Ukrainer haben den Krieg verloren. Russland hat diesen Krieg gewonnen”, sagt Orban in einem Interview des YouTube-Kanals “Patriot”. “Die einzige Frage ist, wann und unter welchen Umständen der Westen, der hinter den Ukrainern steht, zugeben wird, dass dies geschehen ist und was daraus folgen wird.”
Nach Berichten über durchgesickerte russische Truppen bei Pokrowsk verlegt die ukrainische Armee weitere Truppen in die Region in der Ostukraine. “Der Feind nutzt seinen zahlenmäßigen Vorteil und versucht, trotz erheblicher Verluste an Personal, in kleinen Gruppen durch die erste Linie unserer Stellungen vorzudringen”, sagte Generalstabssprecher Andrij Kowalew den ukrainischen Medien. Daher seien zusätzliche Truppen freigestellt worden, um gegnerische Sabotagetrupps hinter den eigenen Linien aufzuspüren und zu vernichten.
Im Verlauf des Tages habe die russische Armee 35 Versuche zum Durchbrechen der ukrainischen Verteidigungslinien bei Pokrowsk unternommen. Schon zuvor hatte die ukrainische Armee Berichte zu einem russischen Frontdurchbruch im Abschnitt bei den Städten Pokrowsk und Dobropillja im Gebiet Donezk zurückgewiesen. Das Durchsickern russischer Gruppen mit wenigen Soldaten bedeute noch nicht, dass sie diese Gebiete unter Kontrolle bringen würden, teilte die für den Frontabschnitt zuständige Armeegruppe “Dnipro” bei Telegram mit. Die Situation bleibe schwierig, und die Kämpfe in dieser Region seien die intensivsten im Vergleich zu anderen Frontabschnitten.
Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Regierung angewiesen, die Ausreise aus dem Kriegsland für junge wehrpflichtige Männer zu erleichtern. “Aktuell gilt eine Beschränkung ab 18 Jahren an der Grenze, ich schlage vor, diese auf 22 Jahre anzuheben”, sagte der Staatschef bei einem Jugendforum in Kiew, wie ukrainische Medien meldeten. Die endgültige Entscheidung über eine Änderung in der Altersbeschränkung liegt beim Parlament. Im Parlament sind bereits Ausreiseerleichterungen für Männer zwischen 18 und einschließlich 24 Jahren im Gespräch.
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 dürfen wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren das Land nur mit wenigen Ausnahmen verlassen. Nach Kriegsbeginn flüchteten auch viele Minderjährige aus dem Land, die nach ihrem 18. Geburtstag aufgrund der Furcht vor den Ausreisebeschränkungen nicht mehr in die Ukraine zurückkehrten. Aktuell werden nur Wehrpflichtige ab 25 Jahren eingezogen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt nach einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan vor einem ungerechten Frieden mit Russland. Ein nur vorgetäuschter Friede werde nicht lange halten und Russland lediglich ermutigen, noch mehr Territorium zu besetzen, schreibt er in den sozialen Medien.
Erdogan begrüßt dem türkischen Präsidialamt zufolge die Fortschritte bei den Friedensgesprächen in Istanbul. Er wiederholt sein Angebot, ein Treffen der Staatschefs auszurichten. Die jüngste der bislang drei Gesprächsrunden zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul fand am 23. Juli statt. Dabei wurde nach Angaben beider Seiten ein Austausch weiterer Kriegsgefangener besprochen.
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben Verstärkung in Richtung der Städte Pokrowsk und Dobropillia entsandt. Dort liefere sich die Armee schwere Gefechte mit russischen Einheiten und wehre Vorstöße kleinerer Gruppen ab, teilt der Generalstab mit. Einige von diesen seien bereits zerstört worden, andere würden bekämpft. Russische Truppen sind ukrainischen Angaben zufolge in den vergangenen Tagen mindestens zehn Kilometer weit vorgedrungen.
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben eine Lagerstätte der russischen Armee erfolgreich mit Drohnen angegriffen. In dem Gebäude in der russischen Region Tatarstan, 1.300 km von der Ukraine entfernt, seien Langstrecken-Angriffsdrohnen vom Typ Shahed deponiert worden. Der SBU erklärte, dies sei der zweite derartige Angriff innerhalb von vier Tagen, und dass von Anwohnern dort gefilmte Videos bestätigten, dass die Anlage getroffen worden sei. Von russischer Seite gab es dazu zunächst keine Informationen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Laut ukrainischem Energieministerium ist in der Nähe eines Frachthafens des von Russland besetzten Kernkraftwerks Saporischschja aufsteigender Rauch festgestellt worden sei. “Der genaue Ort des Brandes und seine möglichen Folgen werden derzeit ermittelt. Wir betonen, dass sich der Frachthafen außerhalb des Schutzbereichs des Kraftwerks befindet”, hieß es in einer Mitteilung über die Telegram-App.
Am morgigen Mittwoch wird es eine Videokonferenz zahlreicher EU-Staaten mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und US-Präsident Trump geben. Der Ukraine sei es dabei wichtig, die eigene Position sowie die der EU klarzumachen, so die Einschätzung von ARD-Korrespondent Vassili Golod.
Das ukrainische Präsidialamt bedaure zwar, dass es nicht zu einem physischen Treffen komme. Doch auch die Videokonferenz solle dafür genutzt werden zu zeigen, dass die Ukraine bereit sei, über den Frieden zu verhandeln. “Die Ukraine wünscht sich diesen Frieden, aber die Ukraine sieht eine Waffenruhe als zentrale Bedingung an”, sagt Golod.
Vor dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin warnt Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) eindringlich vor der aggressiven Politik Moskaus. “Die Bedrohung ist da, Putin hat ja auch bereits deutlich aufgerüstet”, sagte Frei der “Bild”. Als Konsequenz müsse Deutschland verteidigungsbereit werden. “Wir müssen unsere Bundeswehr so stark machen, dass sich niemand traut, uns anzugreifen.”
Risiken gebe es aber nicht nur durch fremde Armeen, sondern auch durch Cyberangriffe. “Außerdem werden gezielt falsche Behauptungen im Internet verbreitet, um unsere Gesellschaft zu spalten.” Gleichzeitig sei Deutschland das Ziel von ausländischen Ausspähaktionen – “übrigens nicht nur digital, sondern auch durch klassische Spione”. Erforderlich sei deshalb auch ein massiver Ausbau der Sicherheitsbehörden.
Europa erhält seine Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine auf vergleichsweise hohem Niveau aufrecht. Im Mai und Juni summierte sich die zugeteilte Hilfe auf rund 12,6 Milliarden Euro, wie aus dem Ukraine-Support-Tracker des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) Kiel hervorgeht. Von den USA gab es in dem Zeitraum laut den Daten keine Unterstützung. Die europäische Hilfe fällt aber geringer aus als in den Vormonaten März und April. Im März hatte die Unterstützung sprunghaft zugenommen, auch um ausbleibende Hilfen aus den USA auszugleichen. Nach aktualisierten Zahlen betrug Hilfe Europas im März und April rund 19,9 Milliarden Euro.
Die Forscher des IfW registrieren, dass Militärhilfen zunehmend über Aufträge an Rüstungsunternehmen organisiert werden. Güter müssen in einem solchen Fall nicht Lagerbeständen entnommen werden. “Die Militärhilfe für die Ukraine wird verstärkt von den Kapazitäten der Rüstungsindustrie bestimmt”, sagte der Leiter des Projekts, Taro Nishikawa, laut Mitteilung. Von im Mai und Juni zugewiesenen Militärhilfen, die rund 10,5 Milliarden Euro ausmachten, sollen laut IfW Kiel mindestens 4,6 Milliarden Euro in Aufträge an Rüstungsunternehmen fließen.
Drei Tage vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einem weiteren Vorrücken Russlands auf ukrainischem Gebiet gewarnt. “Wir stellen fest, dass sich die russische Armee nicht auf eine Beendigung des Krieges vorbereitet”, erklärte Selenskyj auf X und fügte an: “Sie unternimmt im Gegenteil Truppenbewegungen, die auf die Vorbereitung neuer Offensiven hindeuten.”
Russland hatte zuletzt Geländegewinne in mehreren ukrainischen Regionen gemeldet. Am Dienstag schrieben der ukrainische Generalstab und armeenahe Militärblogger über russische Vorstöße an einem strategisch wichtigen Abschnitt in der Ostukraine. Die Armee meldete Gefechte in der Nähe des Dorfes Kutscheriw Jar in der Region Donezk. In dem der Armee nahestehenden Online-Portal “DeepState” hieß es, russische Soldaten seien innerhalb eines Tages um etwa zehn Kilometer weiter nach Norden vorgerückt.
Die US-Denkfabrik Institute for the Study of War erklärte, russische “Sabotage- und Aufklärungstrupps” seien in Gebiete in der Nähe von Dobropillja eingedrungen. Um die Tragweite der Offensive einzuschätzen, seien die kommenden Tage “vermutlich entscheidend”. Eine in der Region aktive Einsatzgruppe der ukrainischen Armee schrieb auf Facebook, sie habe am Dienstag “erschöpfende Verteidigungskämpfe” gegen “deutlich überlegene” russische Kräfte geführt. Die Lage sei “komplex, unangenehm und dynamisch”, da es russischen Truppen gelungen sei, zwischen den ukrainischen Verteidigungslinien vorzudringen. Die ukrainische Armee hatte zuvor Berichte zu einem russischen Frontdurchbruch im Abschnitt bei den Städten Pokrowsk und Dobropillja im Gebiet Donezk zurückgewiesen.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat zu seiner Ablehnung der gemeinsamen Erklärung von 26 EU-Staaten Stellung bezogen. Auf Facebook schrieb er, die Erklärung versuche “Bedingungen für Verhandlungen festzulegen, zu denen die EU-Spitzenpolitiker gar nicht eingeladen wurden”. Ohnehin sei es “traurig genug, dass die EU an den Rand gedrängt worden sei. Schlimmer wäre nur noch, wenn wir von der Seitenlinie aus Anweisungen geben würden.” Ein EU-Russland-Gipfel bleibe als “einzig vernünftiger Schritt” übrig, schrieb der rechtspopulistische Politiker.
Orban lehnt nicht nur Militärhilfe der Europäischen Union für die Ukraine als sinnlos und kriegsverlängernd ab. Auch die EU-Sanktionen gegen Russland hält Orban für nicht zielführend: Er hat sie wiederholt als nutzlos und schlecht für die europäische Wirtschaft kritisiert – und in der Vergangenheit auch schon die Aufhebung von EU-Sanktionen gegen mehrere Russen erzwungen.
Die russischen Streitkräfte sind nach Angaben von Militärbeobachtern und der ukrainischen Armee in einem strategisch wichtigen Frontabschnitt im Osten der Ukraine vorgerückt. Es habe Gefechte in der Nähe des Dorfes Kutscheriw Jar in der Region Donezk gegeben, teilte die ukrainische Armee mit.
Die russischen Soldaten seien innerhalb von rund zwei Tagen etwa zehn Kilometer vorgerückt, hieß es in dem der ukrainischen Armee nahestehenden Online-Portal für militärische Analysen “DeepState”. Eine von “DeepState” veröffentlichte Karte von der Front zeigt einen Korridor, der nun unter russischer Kontrolle ist und somit die Garnisonsstadt Dobropillja bedroht.
Zivilisten flohen bereits aus der Stadt, nachdem diese Ziel russischer Drohnenangriffe wurde. Auch die umkämpfte und zerstörte Industriestadt Kostjantyniwka ist durch das russische Vorrücken bedroht. Die Stadt ist eines der letzten großen städtischen Gebiete in der Region Donezk, das noch unter der Kontrolle der Ukraine steht.
Russland und Belarus wollen vom 12. bis 16. September ein gemeinsames Manöver abhalten. Ziel sei es, die militärische Sicherheit des sogenannten Unionsstaates zu gewährleisten, teilte das Verteidigungsministerium in Minsk unter Berufung auf Generalmajor Walerij Rewenko mit.
Rewenko wirft den benachbarten NATO-Staaten vor, die Übung als Vorwand für eine fortschreitende Militarisierung zu nutzen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte zu Jahresanfang, Russland bereite unter dem Deckmantel von Routine-Militärübungen in diesem Sommer “etwas” in Belarus vor.
Die ukrainische Armee hat Berichte zu einem russischen Frontdurchbruch im Abschnitt bei den Städten Pokrowsk und Dobropillja im Gebiet Donezk zurückgewiesen. Das Durchsickern russischer Gruppen mit wenig Mann bedeute noch nicht, dass sie diese Gebiete unter Kontrolle bringen würden, teilte die für den Frontabschnitt zuständige Armeegruppe Dnipro bei Telegram mit. Die Situation bleibe schwierig und die Kämpfe in dieser Region seien die intensivsten im Vergleich zu anderen Frontabschnitten.
Vorher hatten ukrainische Militärbeobachter von einem russischen Vorrücken um mehr als zehn Kilometer nordöstlich der von einer Einschließung bedrohten Stadt Pokrowsk berichtet. Mehrfach war in Berichten von Militärs bereits vom Vordringen von Kleingruppen russischer Soldaten nach Pokrowsk selbst die Rede.
Die Agglomeration der Städte Pokrowsk und Myrnohrad ist von drei Seiten durch russische Truppen eingeschlossen. Für den Nachschub ist nur noch ein etwa 15 Kilometer breiter Korridor verblieben.
Im Vorfeld des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin haben alle EU-Länder bis auf Ungarn eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Die 26 Staats- und Regierungschefs fordern darin, dass die Ukraine die Freiheit haben müsse, selbst über ihre Zukunft zu entscheiden.
Zu Trumps Rolle hieß es, die Staats- und Regierungschef begrüßten dessen “Anstrengungen, um den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden und einen gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine zu erreichen”. Über den Weg dorthin könne “nicht ohne die Ukraine entschieden werden”, erklärten sie weiter.
“Sinnvolle Verhandlungen können nur im Zusammenhang mit einer Waffenruhe oder einer Reduzierung der Kampfhandlungen stattfinden”, heißt es weiter. Eine diplomatische Lösung müsse die Sicherheitsinteressen der Ukraine und Europas schützen. Die EU-Staaten einigten sich am Montagabend auf die gemeinsame Erklärung, der sich Ungarn als einziges Mitgliedsland nicht anschloss.
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Grenzregion Sumy zwei Ortschaften zurückerobert. Die Streitkräfte hätten die Siedlungen Stepne und Nowokostjantyniwka befreit, teilte der Generalstab in Kiew mit. Die Lage an der Front sei schwierig, aber es gebe einige Fortschritte. In den vergangenen Tagen hatte die Ukraine bereits die Rückeroberung eines Dorfes gemeldet.
Den geringfügigen Geländegewinnen der Ukraine steht der stete Vormarsch russischer Truppen gegenüber. Vor allem in der Region Donezk meldet die russische Armee praktisch täglich, weitere Dörfer eingenommen zu haben.
Russland erhofft sich laut einem Agenturbericht von dem Treffen zwischen Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump eine Verbesserung der Beziehungen zu den USA. Das meldete die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den russischen Vize-Außenminister Sergej Rjabkow. “Wir hoffen, dass das bevorstehende hochrangige Treffen Impulse für die Normalisierung der bilateralen Beziehungen geben wird”, zitierte Tass Rjabkow.
Die EU-Außenbeauftragte Kallas hat betont, die Ukraine brauche “eiserne Sicherheitsgarantien”. US-Präsident Trump will im Gespräch mit Russlands Putin ausloten, ob ein Deal möglich ist oder nicht.